Weitere Spreewaldrouten freigeben, Bürgertelefon stellt Arbeit ein
Im Ergebnis der heutigen Abstimmung zur Befahrkeit der Spreewaldfließe konnten weitere Routen für Personenkähne und Freizeitpaddler im Ober- und im Unterspreewald freigegeben werden. Die weitere Entspannung der Hochwassersituation spiegelt sich auch in der Nachfrage beim Bürgertelefon wieder, das nach mehr als zwei Wochen Erreichbarkeit, heute seinen Dienst einstellt.
Paddler und andere Freizeitwassersportler haben in den vergangenen Tagen häufig das Bürgertelefon des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz genutzt, um die aktuelle Situation im Spreewald abzufragen. Ab sofort gilt, dass bis auf Ausnahme der aus anderen Gründen gesperrten Fließe der gesamte Oberspree auf eigene Gefahr wieder befahrbar ist. Der Unterspreewald bleibt auf Grund der unvermindert hohen Wasserstände und der im Bereich der gezogenen Wehre extrem gefährlichen Turbulenzen weiterhin gesperrt.
„Seit heute 17 Uhr endet die Erreichbarkeit des Bürgertelefons. Gab es zu Beginn täglich bis zu 100 Anrufe, ist seit Wochenmitte die Nachfrage stark rückläufig“, so Umweltministerin Anita Tack. Sie dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesamtes, die seit dem 4. Juni 2013 täglich – auch an den Wochenenden - von 7 bis 20 Uhr alle Anfragen rund um das Hochwasser beantworteten. Einheimische und Gäste, Gewerbetreibende und Privatleute, aber auch Journalisten nutzten die Möglichkeit, hier aktuelle Informationen zum Hochwassergeschehen zu erhalten. Pegelstandsabfragen und Einschätzungen, wann die Hochwasserscheitel welchen Ort erreichen, standen im Vordergrund, dicht gefolgt von Fragen, wo und wie konkrete Hilfe geleistet werden kann. Mit der zunehmend geringer werdenden Nachfrage kann die erfolgreiche Arbeit nun heute eingestellt werden.
Zu den meisten Fragen gehörten auch die nach Einschränkungen im Tourismus entlang der Elbe, im Unterlauf der Havel und der Spree. Freizeitwassersportler und Touristen aber auch Kahnfährleute und Bootsverleiher haben das Bürgertelefon genutzt, um die aktuelle Situation im Spreewald abzufragen.
Die seit dem 7. Juni 2013 für Kahnfährleute und Bootsverleiher auf Grund der lebensgefährlichen Strömung verhängte vollständige Sperrung konnte bereits am 18. Juni gelockert werden. Heute, pünktlich zum Sommerbeginn, wurden nun weitere Routen freigegeben.
Potsdam, 23.06.2013Veröffentlicht von:
MUGV
