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Potsdam, 22.02.2013

"Walk of modern art" zwischen Schiffbauergasse und Alter Markt

Das Konzept für den geplanten Skulpturenpfad in der Landeshauptstadt Potsdam, dem "Walk of modern art", haben die Kulturbeigeordnete Dr. Iris Jana Magdowski und die Vorsitzende des Beirats für Kunst im öffentlichen Raum Dr. Jutta Götzmann am Donnerstag den Stadtverordneten im Kulturausschuss vorgestellt. Auf dem Weg entlang des Havelufers zwischen dem Kulturstandort Schiffbauergasse und dem Alten Markt mit dem Potsdam Museum und dem neuen Landtag sollen entlang des etwa zwei Kilometer langen Weges an 14 Standorten Skulpturen von Künstlerinnen und Künstlern aufgestellt werden. "Mit dem Projekt verbindet sich die Idee an frühere Entwicklungen anzuknüpfen. Regionale, überregionale und internationale künstlerische Positionen sollen in einen Dialog treten, um der Kunst im öffentlichen Raum wieder größere Aufmerksamkeit zu widmen", sagte Dr. Jutta Götzmann, zugleich Direktorin des Potsdam Museums. Bereits im Sommer sollen die ersten beiden Skulpturen der Künstler Rudolf Valenta und Jörg Plickat aufgestellt und so mit der Realisierung des "Walk of modern art" begonnen werden.

Die einzelnen von den Mitgliedern des Beirates Kunst im öffentlichen Raum definierten Standorte ermöglichen eine vielfältige künstlerische Auseinandersetzung mit dem Grundthema Weg - Wasser - Landschaft. Geplant ist die Präsentation von Großskulpturen ebenso wie Wasserskulpturen, Streetart und Lichtobjekten. Allein fünf Kunstobjekte sollen künftig entlang der Uferlinie an der Schiffbauergasse stehen, die sechste Skulptur, womöglich eine Lichtinstallation, unter der Humboldtbrücke. Während Standort 7 am heutigen Parkplatz an der Stadtmauer, Standort 8 an der Mündung des Stadtkanals sowie Nummer 9 und 10 an der alten Stadtmauer geplant sind, erstrecken sich Nummer 11 bis 14 entlang der Alten Fahrt. Die Kulturbeigeordnete Dr. Iris Jana Magdowski sagte: "Es ist wichtig, die vorhandene Kunst im öffentlichen Raum in der Landeshauptstadt zu erhalten. Es ist aber ebenso wichtig, zeitgenössischer Kunst einen Platz in der Stadt zu geben."

Mit den Skulpturen "Großer Fibonacci" von Rudolf Valenta auf Freiflächen vor dem Museum Fluxus+ in der Schiffbauergasse und dem "Ambos Mundos" von Jörg Plickat sind zwei Exponate zur schnellen Realisierung des Pfades vorgeschlagen. Plickats Werke sind in vielen Städten weltweit zu sehen, der 5,50 Meter hohe und vier Meter lange "Ambos Mundos" aus Cortenstahl soll künftig auf der öffentlichen Freifläche zwischen Potsdam Museum, Wohnhaus Burgstraße und Alter Fahrt stehen. Die Skulptur würde der Landeshauptstadt für drei Jahre als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Valentas "Großer Fibonacci" ist 3,80 Meter hoch, aus Edelstahl und ebenfalls für drei Jahre als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Die Kosten für Transport, Aufstellen und Versicherung werden von der Landeshauptstadt übernommen. Für die Realisierung weiterer Projekte des "Walk of modern art" oder den möglichen Ankauf von Skulpturen sucht die Landeshauptstadt Mäzene.

Das Stadtbild Potsdams wird in nicht unerheblichem Umfang durch Bildende Kunst im öffentlichen Freiraum sowie an und in Gebäuden geprägt. Mit der Stadtentwicklung in den letzten 20 Jahren sind zahlreiche Kunstwerke verloren gegangen, zugleich neue Werke aufgestellt oder zur Aufstellung angeboten worden. Um einen geordneten Umgang mit bestehenden Kunstwerken zu sichern und diesen Aspekt des öffentlichen Raumes auch wieder stärker ins allgemeine Bewusstsein zu rücken, ist der Beirat für Kunst im öffentlichen Raum als Gremium von Kunstsachverständigen geschaffen worden.

Der Beirat bearbeitet inhaltliche und organisatorische Fragen zum Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum und berät die für Kultur zuständigen Stellen der öffentlichen Verwaltung, vorrangig den Kulturausschuss der Stadtverordnetenversammlung. Über die Kernaufgabe hinaus hat das Gremium eine Konzeption für einen Skulpturenpfad entwickelt und koordiniert die Umsetzung der Einzelprojekte.

Das ehrenamtlich tätige Gremium hat derzeit sechs stimmberechtigte Mitglieder. Das Gremium besteht aus fachlich versierten Beiratsmitgliedern unterschiedlicher Disziplinen; unter ihnen sind Kunsthistoriker, Künstler, Denkmalpfleger, Kuratoren und Stadtentwicklungsplaner. Vorsitzende ist Dr. Jutta Götzmann.

Potsdam, 22.02.2013

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

Info Potsdam Logo 2013-02-22 11:07:02 Vorherige Übersicht Nächste


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