Volleyball-Bundesliga: SC Potsdam unterliegt Wiesbaden 1:3
26.10.2009 - „Wir konnten vor allem kämpferisch gegen diesen athletisch starken Gegner mithalten und hatten durchaus unsere Möglichkeiten, den 1.VC Wiesbaden zu bezwingen. Allerdings haben wir aus den Fehlern der Gastgeberinnen, besonders bei deren schlechten Annahmen einfach zu wenig Kapital geschlagen“, resümierte nach dem 1:3 (25:19, 25:21, 23:25, 25:14) einwenig enttäuscht SCP - Cheftrainer Michael Merten nach dem ersten Auswärtsauftritt vor ca. 1.100 Zuschauern seines Teams beim immerhin Fünften der letzten Saison - durchaus bereits ein echter Gradmesser für die Damen des SC Potsdam in Sachen Ligatauglichkeit!
„Die Mannschaft hat mit dem Pokalsieg gegen Aachen sowie Auftakterfolg über den SV Sinsheim motiviert an sich geglaubt und so trat das Team auch auf, ja man hatte den Eindruck, dass die Gastgeberinnen da nervöser die ersten Aufschläge in das Feld brachten“, charakterisiert der Coach den Spielbeginn, die dennoch recht souverän den ersten Satz zu ihren Gunsten beendeten. „Da hatten wir wenige Chancen und reagierten im taktischen Verhalten einfach zu inkonsequent. Es war uns bekannt, dass der 1.VCW in der Annahme Probleme hat, daraus aber haben wir einfach viel zu wenig Kapital geschlagen, obwohl wir dementsprechend mit viel Risiko aufgeschlagen haben“, analysiert Merten.
Im Zweiten (25:21) und dritten Satz bewies das SCP - Team um Kapitän Sandra Landvoigt durchaus, dass es mit dem gestandenen Erstligisten auf gleiche Höhe agieren kann. Jetzt hatte man sich auf das bekannt starke Angriffsspiel der international gut besetzten Gastgeberinnen besser eingestellt, es neutralisiert und konnte die eigenen Stärken demonstrieren. Mit der Einwechslung von Alina Fröhlich beim Aufschlag kamen dann auch die wichtigen Punkte und der dritte Satz wurde knapp, aber verdient gewonnen werden, was auch im Zweiten möglich gewesen währe, immerhin führte man hier teilweise deutlich (8:5, 16:14) ehe Wiesbaden beim 20:20 gleich zog und mit dem Quäntchen Glück auf der Seite dann noch erfolgreich war!. Es sollte der Knackpunkt der Partie sein. „Hier zeigte sich, dass dem Team in Sachen Erfahrung und Routine in der I. Bundesliga noch einiges fehlt, was aber im weiteren Verlauf der Saison sich noch ändern sollte“, da bin ich zuversichtlich, bemerkte der Coach. Immerhin war es ja erst der zweite Auftritt in der höchsten Deutschen Spielklasse seines Teams. „Leider fanden wir dann im vierten Satz nicht mehr zur eigenen Leistung zurück und mussten diesen, wie schon den Ersten, recht deutlich abgeben“, so Merten.
Gerade hier gilt es aber für die bevorstehenden Aufgaben, immerhin empfängt der SC Potsdam am kommenden Sonnabend den Deutschen Pokalsieger und Vizemeister Rote Raben Vilsbiburg und da ist, um gegen diese Größe des nationalen Volleyballsports bestehen zu können, mindestens an das gezeigte vom dritten Satz anzuknüpfen, dass muss der Maßstab der Mannschaft sein!(gp)
Veröffentlicht von:
SC Potsdam e.V.
