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Potsdam, 31.07.2013

Umfrage zur Schulwegsicherung: Die Mehrzahl hält Wege für sicher

Am kommenden Samstag (3. August 2013) ist Einschulungstag. Fast 1.700 Erstklässler gehen teilweise zum ersten Mal den Weg zu ihrer Grundschule und ab Montag dann regelmäßig, wenn das Schuljahr 2013/2014 beginnt. Gut 1300 ABC-Schützen werden die städtischen Schulen inklusive der Förderschulen besuchen und circa 350 Kinder die Einrichtungen in freier Trägerschaft. Wie sicher sind die Schulwege, wollte die Landeshauptstadt wissen und startete dafür Ende vergangenen Jahres eine Umfrage an 40 Potsdamer Schulen. Von den 9.500 Fragebögen, die Verwaltungsmitarbeiter an die Grundschulen sowie an die Schulen mit Primarstufe verteilt hatten, wurden 5.101 ausgewertet. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 53,7 Prozent. "Wir freuen uns, dass sich über 50 Prozent der angeschriebenen Eltern und Kinder an der Umfrage beteiligt haben. Dies betont den Stellenwert der Schulwegsicherheit", sagt Bereichsleiter Bildung Dieter Weiberlenn, und die Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport Dr. Iris Jana Magdowski unterstreicht noch einmal die Idee der Umfrage: "Natürlich liegt uns die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer am Herzen. Aber den Jüngsten und Schwächsten gilt unsere besondere Fürsorge."

Knapp 70 Prozent der Befragten bewerten ihren Schulweg oder den ihrer Kinder als sicher. Nur 5,5 Prozent der Befragten stufen den Schulweg als sehr unsicher ein. Dies sagten vor allem Eltern und Schüler folgender Schulen: Schule am Nuthetal, Regenbogenschule (7) Fahrland, Rosa-Luxemburg Schule (19), Oberschule Theodor Fontane (51), Grundschule im Bornstedter Feld (3), Goethe-Grundschule (31), Schule am Griebnitzsee (33), Eisenhart-Schule (24) sowie Schulen in freier Trägerschaft.

Im Haushalt des Fachbereichs Grün- und Verkehrsflächen wurden für 2013 und die Folgejahre jeweils 50.000 Euro für Schulwegsicherungsmaßnahmen eingestellt. Dazu gehören beispielsweise Verkehrszählungen rund um die Grundschule 3 im Bornstedter Feld. Für die Gerhart-Hauptmann-Grundschule (12) sind dieses Jahr an der Carl-von-Ossietzky-Straße der Neubau einer Gehwegvorstreckung mit Umpflasterung geplant sowie die Bordsteinabsenkung auf beiden Seiten. Und die Neue Grundschule Marquardt soll an der Ecke Hauptstraße und Schulstraße sicherer gemacht werden. Eltern, Schüler, Lehrer und die Fachbereichsleiterin Bildung und Sport Petra Rademacher wissen, dass diese Liste unendlich lang ist: "Auch wenn die Mehrzahl der Befragten ihren Schulweg als sicher einstuft, gibt es immer Verbesserungsmöglichkeiten um die Schulwege noch sicherer zu gestalten."

Befragt nach den Kenntnissen über Verkehrsregeln, wissen die meisten Kinder (knapp 80 Prozent) mindestens gut Bescheid. Probleme gibt es in dieser Hinsicht an den Förderschulen und an der Montessori Oberschule (22). Den Schulweg absolvieren fast die Hälfte der Jungen und Mädchen in Begleitung der Eltern oder von anderen Erwachsenen. Ein Drittel der Kinder geht alleine zur Schule. Bei fast zwei Drittel (63,2 Prozent) liegt der Schulweg unter zwei Kilometer. Dies bestätigt das Ergebnis der Schulwegeanalyse, welche 2012 durch den Arbeitskreis Infrastruktur in Auftrag gegeben worden war.

Ebenfalls zwei Drittel benötigen für den Schulweg weniger als 15 Minuten. Dabei geht die Mehrheit der Kinder überwiegend zu Fuß zur Schule. Im Sommer fahren die Schüler verstärkt mit dem Fahrrad. Fast jedes Kind (96,5 Prozent) besitzt ein Rad. Die Abstellmöglichkeiten auf den Schularealen sind überwiegend gut. Probleme bereiten die Gerhart-Hauptmann-Grundschule (12), die Schule am Nuthetal (10/30), die Eisenhart-Schule (24), die Grundschule am Priesterweg (20) und die Karl-Foerster-Schule (25/26). Zustand, Breite und Sicherheit der Radwege werden tendenziell als schlecht bewertet. Mancherorts gibt es gar keine Radwege. Als fahrradunfreundliche beziehungsweise -unsichere Stadtteile gelten Satzkorn, Groß Glienicke, Fahrland, Eiche, Golm sowie Babelsberg.

42,5 Prozent der Eltern fahren ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, weil sich Schulweg und Arbeitsweg verbinden lassen und die Mütter und Väter annehmen, dass ihre Kleinen mit dem Pkw die Schule sicher erreichen. Dies betrifft vor allem Schüler aus den Stadtteilen Klein Glienicke, Nedlitz, Neue Fahrland, Sacrow, Satzkorn und der Berliner Vorstadt, dem Potsdamer Umland sowie Berlin. Förderschüler kommen in der Regel per Fahrdienst zum Unterricht. Kaum eine Rolle spielt der ÖPNV, der erst mit dem Übergang in Klassenstufe 7 (Sekundarstufe) an Bedeutung zunimmt.

Unter den Teilnehmern der Umfrage hatte die Landeshauptstadt einen Gratis-Besuch des Filmparks Babelsberg verlost. Gewinner ist die Klasse 1a der Neuen Grundschule Marquardt. Der Gutschein wird zu Beginn des Schuljahres überreicht.

Potsdam, 31.07.2013

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

Info Potsdam Logo 2013-07-31 11:41:39 Vorherige Übersicht Nächste


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