Turbine Potsdam trifft auf Sansibars Nationalmannschaft

09.09.2009 - Für die „Zanzibar Soccer Queens“, die sansibarische Frauenfußball-Nationalmannschaft, ist es ein riesiges Abenteuer - für die Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam bedeutet es die Bereicherung ihrer Saisonvorbereitung auf die am 20. September startende Bundesliga mit einem Hauch von internationalem Flair. Am 14. September (kommenden Montag) treffen beide Teams um 17.30 Uhr im Waldstadion Ludwigsfelde zu einem freundschaftlichen Vergleich aufeinander.

Dabei geht mit dieser Begegnung mehr als nur deren sportlicher Charakter einher. Sondern ebenso gilt es für alle Beteiligten, Entwicklungsarbeit für den sansibarischen Frauenfußball zu leisten sowie die Städtepartnerschaftsinitiative Sansibar Town – Potsdam zu beleben. Reiner Rabe, Geschäftsführer von Turbine-Hauptsponsor ZAL rührte zudem die Werbetrommel und lotste die Austragung dieses außergewöhnlichen Spiels – es stellt die Premiere der „Zanzibar Soccer Queens“ im generellen, auf internationaler Ebene sowieso dar – nach Ludwigsfelde. In der acht Kilometer südöstlich Potsdams gelegenen 25.000-Einwohner-Stadt steht die Zentrale des Zentrums für Aus- und Weiterbildung (ZAL). Rabe möchte mit dem Auftritt des amtierenden Deutschen Frauenfußball-Meisters gegen die Afrikanerinnen im Ludwigsfelder Waldstadion nicht nur neue Sympathisanten fü r die „Turbinen“ gewinnen, sondern auch der Entwicklung des Frauenfußballs in der Region einen Schub verpassen.

Die sansibarische Frauenfußball-Nationalmannschaft weilt ab dem 9. September für zwölf Tage auf Einladung der „Städtepartnerschaftsinitiative Sansibar Town - Potsdam“ in Potsdam und der Region. Diese Initiative, welche von den vier Vereinen Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft (BBAG), den Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule Brandenburg (RAA Brandenburg), Twende Pamoja sowie dem Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs (VENROB) getragen wird, bemüht sich um den Aufbau einer Städtepartnerschaft zwischen den Städten Sansibar Town (Sansibar) und Potsdam (mehr Infos unter www.sansibar-potsdam.de). Die Reise der Fußballerinnen wird unter anderem vom Auswärtigen Amt gefördert.

Neben verschiedenen Trainingseinheiten absolvieren die Sansibarinnen, zu deren Team 13 Spielerinnen sowie das Trainer- und Betreuerteam gehören, zahlreiche weitere öffentliche Termine. So findet bereits am 11. September (Freitag) um 18 Uhr im Filmmuseum Potsdam in Anwesenheit der Mannschaft sowie von Vertretern des 1. FFC Turbine Potsdam die Aufführung des Films „Zanzibar Soccer Queens“ statt. Der englischsprachige Dokumentarstreifen aus dem Jahr 2007 beschreibt den Aufbau der sansibarischen Frauenfußball-Nationalmannschaft, lief bereits bei der britischen BBC und wurde u.a. vom „12. Zanzibar International Film Festival“ im Juli 2009 ausgezeichnet.