Tack würdigt Arbeit des „Lucke-Hof“ e.V.
Potsdam - „Ein wichtiges Anliegen der Gesundheitspolitik des Landes Brandenburg ist es, zur Wiedererlangung der Gesundheit von Suchtkranken und ihrer Integration in Beschäftigung beizutragen. Der Lucke-Hof mit der dazugehörigen Arbeitstherapie ist in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil der Suchtkrankenversorgung im Landkreis Havelland geworden“, so Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) heute aus Anlass der Übergabe von 300.000 Euro an den Förderverein „Lucke-Hof“ e.V. in Premnitz. Mit der sehr engagierten und fachlich kompetenten Arbeit gelingt es dem Förderverein, den Menschen den Schritt in ein normales Leben zu ebnen oder sie in der Alltagsbewältigung zu stärken.
Auf einem Rundgang machte sich die Gesundheitsministerin vor Ort mit der Arbeit des Fördervereins vertraut. Ein zentrales Element des Lucke-Hofes ist die Arbeits- und Beschäftigungstherapie. Suchtkranke und schwer vermittelbare Jugendliche erhalten im geschützten Rahmen die Möglichkeit, sich bei der Beschäftigung beispielsweise mit Instandsetzungs- oder Gartenarbeiten zu erproben, Interessen zu entdecken und wieder Vertrauen in eigene Fähigkeiten zu entwickeln. „Ich würde mir wünschen, dass diese besondere Art von Hilfe weiterhin viele Suchtkranke nutzen können und sie auch weiter ausgebaut werden kann“, sagt Tack.
Mit den Mauerfondsmitteln sollen die Nutzungsmöglichkeiten erweitert werden. Beispielsweise sollen u. a. für die Arbeitstherapie von Suchtkranken eine Lehrküche und ein Aufenthaltsraum für die Zubereitung gesunder Mahlzeiten sowie die Ernährungsschulung und -beratung entstehen.
Der Förderverein „Lucke-Hof“ e.V. bemüht sich seit 2001 durch vielfältige soziale und kulturelle Aktivitäten um den Erhalt und die Nutzung des 300 Jahre alten Vierseitenhofes.
Potsdam, 27.08.2010Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg
