Tack übergibt symbolische Schecks für Umweltbildung und Frauenbegegnung
Die Arbeit der Umweltbibliothek des ARGUS Potsdam e.V. (Arbeitsgemeinschaft für Umweltschutz und Stadtgestaltung) und des Autonomen Frauenzentrums Potsdam e.V wird mit Lottomitteln unterstützt. Brandenburgs Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Anita Tack übergab heute in Potsdam einen symbolischen Scheck über 18.000 Euro an die Geschäftsführerin von ARGUS Heidemarie Finker und einen Scheck über 1.000 Euro an die Geschäftsführerin des Frauenzentrums Heiderose Gerber.
ARGUS Potsdam e.V. engagiert sich in Potsdam seit 25 Jahren für nachhaltige Stadtentwicklung, Umweltschutz und Umweltbildung sowie Bürgerbeteiligung. Durch zahlreiche Initiativen trägt ARGUS aktiv zur öffentlichen Meinungsbildung im Sinne des Umwelt- und Naturschutzes bei. Die vom Verein betriebene Umweltbibliothek mit ca. 3.000 Bänden im Potsdamer Haus der Natur hat sich zu einer begehrten Anlaufstelle in diesem Bereich entwickelt und wird von interessierten Bürgern, Vereinen, Schulen und Studierenden genutzt. „Mit den Fördermitteln soll ein Projekt von ARGUS realisiert werden, das Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Altersstufen eine Beschäftigung mit Umwelt- und Naturschutzthemen ermöglicht und durch eigenes Erkunden und Erleben das Verständnis von Zusammenhängen in der Natur vertieft und festigt“, so die Ministerin. So könnten beispielsweise ein selbst entwickeltes Umweltspiel, Interviews, Zeichnungen, Flyer oder Kunstaktionen entstehen. Zur Ideenfindung werden den Betreuerinnen und Betreuern aus den unterschiedlichen Einrichtungen Projektvorschläge gemacht, die aber nur eine Hilfestellung zur Entwicklung und Realisierung eigener Ideen sein sollen.
Das Autonome Frauenzentrum unterstützt alljährlich den Aufenthalt von ehemaligen Häftlingen des Konzentrationslagers Ravensbrück in Deutschland. Die hochbetagten oft kranken Frauen aus Simferopol auf der Krim besuchen alljährlich das Konzentrationslager und einige deutsche Städte, unter anderem Potsdam, und nehmen an Zeitzeugengesprächen und Begegnungen mit jungen Leuten teil. In diesem Jahr ist der Besuch für September geplant. Die Frauen haben sich in einem Invalidenverein zusammengeschlossen und werden von jüngeren Vereinsmitgliedern medizinisch versorgt. Die 1.000 Euro werden dringend für medizinische Hilfsmittel und deren Transport benötigt. „Es gibt immer weniger Zeitzeugen, die das Leben im Konzentrationslager Ravensbrück und dessen Befreiung miterlebt haben. Die Kosten der nun weit über 85jährigen für Pflege und Betreuung werden immer größer. Mit dem Geld wird die Finanzierung dringend benötigter Medikamente unterstützt“, sagt Tack.
Potsdam, 20.05.2014Veröffentlicht von:
MUGV
