Studierende der FH Potsdam ausgezeichnet
Ein Semester lang hatten die Studierenden des Fachbereichs Design Zeit, ein neues, innovatives Raumkonzept für eine zeitgemäße Verbraucher- und Patientenberatung zu entwickeln. Unter der Schirmherrschaft der Stadt Potsdam hatte die Verbraucherzentrale Brandenburg den Wettbewerb "Flagshipstore: Zentrale der Verbraucher" ausgelobt. Gesucht waren die besten Ideen für die Beratungsstelle der Zukunft. Ziel war es, mit der Entwicklung eines Konzepts für die Zusammenlegung der drei Potsdamer Standorte zugleich auch einen bundesweiten Standard für die Verbraucherberatung zu entwerfen. Verbraucherschutzministerin Anita Tack übergab gestern Abend zwei erste Preise an Anton Rahlwes und David Spinner für das Konzept "Von Mensch zu Mensch" und an Julian Faust, Bastian Braun, Frauke Hummel, Kristin Baumert, Iona Dutz für den Entwurf "Sichtbar gut aufgehoben".
Kurze Wege für die Verbraucher, eine Atmosphäre, die Offenheit ausstrahlt und gleichzeitig die Vertraulichkeit der Beratungsgespräche sichert. Das war die Vorgabe für ein neues, Maßstäbe setzendes Raumkonzept für die Beratungsstellen der Zukunft.
"Wir wollen ein offenes, einladendes und modernes Haus sein und gleichzeitig die Vertraulichkeit der teilweise sehr persönlichen Beratungsgespräche sichern", erklärte der Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Brandenburg, Dr. Christian A. Rumpke. "Die kreativen Ideen der Studierenden zeigen, dass die Vereinigung dieser beiden Aspekte möglich ist", unterstrich Rumpke.
Sechs Wettbewerbsbeiträge standen zur Wahl, ausgelobt werden sollten die Plätze eins bis drei. Doch zwei Ideen stachen so hervor, dass letztlich zwei erste Plätze vergeben wurden. Die Konzepte "Sichtbar gut aufgehoben" und "Von Mensch zu Mensch" überzeugten durch eine offene und freundliche Atmosphäre und boten gleichzeitig klare Orientierung für Verbraucher. "Sichtbar gut aufgehoben" beeindruckte unter anderem durch die einladende Farbgebung im Regenbogenstil. Besonderen Anklang fand bei der Jury auch der Empfangsbereich, der ein bisschen an ein Raumschiff erinnert. "Von Mensch zu Mensch" punktete bei der Jury mit der modularen Anordnung der Raumelemente. Zudem haben die Kreativen bei ihrem Konzept Kosten und Umsetzbarkeit im Blick behalten.
Die Jury bewertete die Beiträge nach Kriterien wie Prägnanz und Eigenständigkeit des Entwurfes, räumliche Kommunikation, Öffentlichkeit und Diskretion, Arbeitsplatzgestaltung und Ambiente.
Hintergrund-Informationen zum Wettbewerb
Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) unterhält derzeit drei Potsdamer Standorte, die Landesgeschäftsstelle, das Verbraucherberatungszentrum im Hauptbahnhof sowie die Beratungsstelle der Unabhängigen Patientenberatung UPD, deren Träger sie ist. Diese möchte die VZB an einem Ort, der „Zentrale der Verbraucher“, zusammenführen. Auch die Stiftung Warentest wird dort als Partner vertreten sein. Mit einem innovativen Raumkonzept will die VZB bundesweit Standards für zeitgemäße Verbraucherberatung setzen. Daher hatte sie im Sommersemester 2014 einen Ideen-Wettbewerb unter Studierenden der Fachhochschule Potsdam (Fachbereich Design) ausgelobt.
Die fünfköpfige Jury unter Leitung von Professor Walter Hardt von der Fachhochschule Potsdam setzte sich zusammen aus Dr. Christian A. Rumpke, ( Geschäftsführer VZB), Dr. Sebastian Schmidt-Kaehler (UPD), Frank Beich ( Leiter Vertrieb, Stiftung Warentest ), Dr. Heike Richter (Referatsleiterin „Grundsatzfragen der Verbraucherpolitik beim Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz) sowie Stefan Frerichs ( Bereichsleiter Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Potsdam).
Potsdam, 10.07.2014Veröffentlicht von:
MUGV
