Schwimmbäder: vier Varianten für Befragung favorisiert
Die Bürgerbefragung zur Zukunft der Potsdamer Schwimmbäder startet Mitte April. Nach den Osterferien können 131.000 Potsdamerinnen und Potsdamer ab 16 Jahren über verschiedene Varianten der Zukunft der Schwimmbadlandschaft in der Landeshauptstadt votieren. Darüber informierte Oberbürgermeister Jann Jakobs am Samstag, 25. Februar 2012, auf der Abschlussveranstaltung des Werkstattverfahrens zur Sicherung der Zukunft der Schwimmbadlandschaft in Potsdam. Die Teilnehmer des Verfahrens hatten sich am Samstag abschließend auf vier Varianten geeinigt, die in die Befragung einfließen sollen. Dies sind der Neubau eines Sport- und Familienbades im Volkspark, der Neubau eines Sport- und Freizeitbades am Brauhausberg, die Sanierung und Erweiterung der Schwimmhalle Brauhausberg sowie die Sanierung der Schwimmhalle am Brauhausberg samt Neubau eines großen Bades im Volkspark. "Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern dieses Verfahrens", sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. "Ich weiß sehr wohl, was Sie für eine Leistung vollbracht haben. Wir sind aufeinander zugegangen, nun ist das Werkstattverfahren erfolgreich beendet."
Seit dem 13. Januar haben Potsdamerinnen und Potsdamer in einem Werkstattverfahren mit acht öffentlichen Workshop-Tagen über die Zukunft der Schwimmbadlandschaft in Potsdam diskutiert. Am Ende nun sind die zwischenzeitlich weit über zehn Varianten auf vier reduziert worden. Zur Bewertung der einzelnen Bad-Varianten wurde das Sensitivitätsmodell nach Prof. Frederic Vester des Unternehmens Malik Management aus St. Gallen (Schweiz) genutzt, in dem einzelne Einflussfaktoren wie Erreichbarkeit des Bades, Wirtschaftlichkeit und Vielfalt der Nutzergruppen auf ihre Wirkung untersucht wurden und letztendlich eine ganzheitliche Beurteilung ermöglichten. "Ich danke Gabriele Harrer und Dr. Andrea Heubel von Malik Management für ihre Arbeit. Es hat sich gezeigt, dass es die richtige Methode war, die unterschiedlichen Standpunkte der Bewertung zur Zukunft der Bäder auszudiskutieren", sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. Das Verfahren wird nun ausgewertet, zudem wird eine Dokumentation erstellt. Mit Spannung wird auch der Bericht des sozialwissenschaftlichen Institutes der Universität Potsdam erwartet, dessen Mitarbeiter das Verfahren beobachtet haben. Die Ergebnisse sollen anschließend in das weitere Bürgerbeteiligungsverfahren der Landeshauptstadt einfließen.
Durch die Verzögerung des Werkstattverfahrens um zwei Wochen verändert sich nun auch der Zeitplan für die Bürgerbefragung. In den kommenden Tagen wird die Landeshauptstadt in Abstimmung mit einer Arbeitsgruppe aus dem Werkstattverfahren eine Fragestellung für die Bürgerbefragung erarbeiten, über die anschließend die Stadtverordneten diskutieren. Nach jetzigen Plänen sollen die Stadtverordneten in ihrer Sitzung am 4. April 2012 eine Entscheidung über die Fragestellung treffen, damit die Potsdamerinnen und Potsdam zwischen Mitte April und Anfang Mai gut drei Wochen für eine der Varianten votieren können. Das Ergebnis der Befragung wird Mitte Mai erwartet, Anfang Juni, also noch vor der Sommerpause, sollen die Stadtverordneten abschließend über die Zukunft der Schwimmbäder in Potsdam entscheiden.
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
