Rühmkorf: Jugendfreiwilligendienste sind Erfolgsgeschichte
Potsdam. „Das Freiwillige Soziale und Ökologische Jahr entfaltet in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens in Brandenburg einen spürbaren und wichtigen Nutzen. Es trägt dazu bei, gerade bei jungen Menschen die Bereitschaft für soziales und ökologisches Engagement zu stärken“, so Umweltstaatssekretär Daniel Rühmkorf heute zur Auftaktveranstaltung des Bundesvereins Internationale Jugendgemeinschaftsdienste. Von den 263 Freiwilligen dieses Jahrgangs werden 40 junge Frauen und Männer in den Bereichen Umweltbildung und -erziehung, praktische Tätigkeiten in der Biotop- und Tierpflege, aber auch zur Unterstützung bei Planungs- und Kartierungsaufgaben und der Öffentlichkeitsarbeit tätig werden. Insgesamt fördert das Umweltministerium 120 Plätze im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) 2010/2011.
Die Freiwilligendienste geben jungen Menschen im Alter zwischen 16 und 27 die Möglichkeit, soziales und ökologisches Engagement in aktives Handeln umzusetzen. Gleichzeitig hilft es, sich außerhalb eines Ausbildungs- oder Beschäftigungsverhältnisses beruflich zu orientieren und eine Perspektive in Brandenburg aufzuzeigen.
„Das FÖJ trägt dazu bei, gerade bei jungen Menschen das Verständnis für Natur und Umwelt zu stärken und ihre Bereitschaft zu deren Schutz zu fördern. Nachhaltig zu leben und zu handeln, sollte Bestandteil der heutigen Lebensphilosophie sein. Es ist wichtig, im täglichen Leben junge wie auch ältere Menschen dazu zu bewegen, ihr Verhalten gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt kritisch zu hinterfragen und positiv zu verändern“, sagt Rühmkorf.
In den Überlegungen der Bundesregierung zur Einführung eines freiwilligen Zivildienstes sieht Rühmkorf die Gefahr, dass die Landesangebote ins Abseits geraten könnten. Das Brandenburger Umweltministerium stehe zu den Zielen, Inhalten und der Ausgestaltung der Freiwilligendienste der Länder, betonte der Staatssekretär: „Die Länder werden sich gegenüber dem Bund stark machen müssen, dass die bisherige Erfolgsgeschichte nicht in Gefahr gerät und die Jugendfreiwilligendienste in den Ländern bestehen bleiben.“
Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg
