Regen milderte Waldbrandgefahr
Die Starkregen in der vergangen Woche haben in einigen Landkreisen Brandenburgs die bereits seit acht Wochen bestehende Waldbrandgefahr deutlich reduziert. Seit April ist im Süden des Landes kein nennenswerter Niederschlag mehr gefallen. Nun konnte in einigen Landkreisen die Waldbrandwarnstufe auf die „Null“ gesetzt werden. Waldbesitzer, Förster und Feuerwehren können durchatmen.
Halbjahresbilanz 2011
Der Direktor des Landesbetriebes Forst Brandenburg, Hubertus Kraut, zog Bilanz über das Waldbrandgeschehen des ersten Halbjahres. Mit 143 Waldbränden ist es trotz der Trockenheit ein normales Jahr. Insgesamt wurden in den ersten Monaten 38 Hektar Forstfläche durch Feuer geschädigt.
„Erfreulich ist,“ so Hubertus Kraut, „dass noch kein Großbrand zu bekämpfen war. Die durchschnittliche Schadensfläche liegt bei nur 0,26 Hektar“.
Gleichzeitig dankt Kraut allen an der Waldbrandfrüherkennung und -bekämpfung Beteiligten: „Nur durch das gute Zusammenspiel von schneller Erkennung der Brände durch den Landesbetrieb Forst Brandenburg und der sofortigen Bekämpfung durch die Freiwilligen Feuerwehren ist es gelungen, größeren Schaden zu verhindern“.
Viele Brände sind auf fahrlässige Brandstiftung zurück zu führen. Die weggeworfene Zigarettenkippe ist immer noch die Ursache Nummer eins. Daher gilt grundsätzlich ein striktes Rauchverbot in den Brandenburger Wäldern. Das Gleiche gilt für das Grillen und offenes Feuer im Wald oder auch am Waldrand.
Der Landesbetrieb Forst Brandenburg bittet alle Erholungsuchenden im Wald durch umsichtiges Verhalten zum Brandschutz beizutragen. Wer einen Brand im Wald bemerkt, sollte diesen sofort über den Notruf 112 melden.
Flächendeckende Waldbrand-Früherkennung
Der Landesbetrieb Forst Brandenburg gewährleistet eine flächendeckende Waldbrand-Früherkennung über die 1,1 Millionen Hektar Wald aller Eigentumsarten und Waldbesitzer.
Mit 109 Kamera-Systemen mit speziellen in der Raumfahrt entwickelten optischen Sensoren überwacht der Landesbetrieb Forst Brandenburg die Wälder.
Veröffentlicht von:
Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Brandenburg
