Polizeimeldung: Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten
1940 Landeshauptstadt Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten Donnerstag, den 18.08.2016, 19.14 Uhr
Am Donnerstagabend gegen 19.14 Uhr ging über den Polizeinotruf ein Anruf ein, bei dem ein Mann in ortsüblichem Dialekt androhte, den Potsdamer Hauptbahnhof zu sprengen. Dabei fielen seitens des Anrufers auch islamistische Äußerungen. Polizeibeamte suchten sofort den öffentlichen Münzfernsprecher in der Friedrich-Ebert-Straße auf, aus der der Anruf gekommen war. Mit Hilfe von Zeugen, konnten die Beamten noch in unmittelbarer Nähe des Münzfernsprechers zwei dringend Tatverdächtige festnehmen. Bei den beiden Männern handelt es sich um einen 47-jährigen Deutschen und einen 19-jährigen in Deutschland lebenden, russischstämmigen Mann. Beide machten einen stark alkoholisierten bzw. benommenen Eindruck. Der 47-Jährige, der auch einen amtlichen Betreuer hat, stand unter erheblichem Alkoholeinfluss. Der 19-Jährige räumte ein, Drogen konsumiert zu haben. Beide Männer sind der Polizei bereits als BtM-Konsumenten und der 47-jährige wegen verschiedener Delikte bekannt und haben derzeit keinen festen Wohnsitz. Die Beamten nahmen beide Männer vorläufig fest und verbrachten Sie ins Gewahrsam der Polizeiinspektion Potsdam. Am Bahnhof gab es keinerlei Beeinträchtigungen. Beide Beschuldigte wurden am Freitagvormittag durch die Polizei vernommen, wobei sie einräumten in alkoholisiertem Zustand bei der Polizei angerufen zu haben. Es habe sich aber nur um einen schlechten Scherz gehandelt. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurden beide nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen am Freitag aus dem Gewahrsam entlassen.
Potsdam, 19.08.2016Veröffentlicht von:
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