Pfingstberg lockt mit allerlei Kultur zu Pfingsten
Wie sollte es auf dem Pfingstberg am Pfingstwochenende auch anders sein: Das Belvedere, der Pomonatempel und die Gartenanlage auf der höchsten Anhöhe Potsdams locken am 7., 8. und 9. Juni 2014 mit vielfältigen Veranstaltungen. Das Familienfest am Pfingstmontag zwischen 14 und 17 Uhr zählt mit dem Auftritt des Potsdamer Montagsorchesters ganz sicher zu den Höhepunkten des Wochenendes. Die Eröffnung der Ausstellung „POMONA’S LIBRARY W.B. in construction“ der Künstlerin Margret Holz am Samstag, dem 7. Juni 2014, verspricht ab 14 Uhr einen interessanten Ausflug in das Schaffen Walter Benjamins und Karl Friedrich Schinkels. Kleinkunst und ein musikalisch-literarischer Rundgang sowie die Aussicht vom Schloss machen jeden Ausflug rund. Das Belvedere auf dem Pfingstberg hat von April bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der reguläre Eintritt kostet 4, ermäßigt 3 €.
Familienfest am Pfingstmontag
Beim Familienfest am Pfingstmontag, dem 9. Juni 2014, zwischen 14 und 17 Uhr wird Groß und Klein etwas geboten. An einer langen Kaffeetafel mit einem üppigen Buffet voller selbstgebackener Kuchen können sich alle Gäste ab 14 Uhr auf dem Garten-Terrain vor dem Schloss Belvedere so richtig stärken. Das ist wichtig: Denn das Potsdamer Montagsorchester wird ab 15 Uhr mit seiner Weltmusik nicht nur für einen Hör- sondern und auch einen Tanz-Genuss sorgen. Alle Kinder sind außerdem zu Bastel-, Mal- und Spielangeboten eingeladen. Auf der Dachterrasse des Pomonatempels wartet dann Erholung: Dort lässt Märchenerzählerin Marie Gloede vom Berlin-Brandenburgischen Märchenkreis e.V. Elfen und Feen in ihren Sommermärchen aufleben. Der Eintritt zum Fest ist frei.
Vernissage „POMONA’S LIBRARY W.B. in construction“
Am Samstag, dem 7. Juni 2014, wird ab 14 Uhr Margret Holz‘ Ausstellung „Pomona’s Library W.B. in construction“ eröffnet. Ihre Idee dazu entstand, als sie 1993 zu Walter Benjamin recherchierte. Der jüdische Philosoph arbeitete in der Bibliothèque nationale de France site Richelieu in Paris – vor seinem Suizid auf der Flucht vor den Nationalsozialisten 1940. Entstand dort Benjamins letztes Manuskript? Vor dem Hintergrund des 1993 diskutierten Wiederaufbaus der Schinkel‘schen Bauakademie entdeckte Margret Holz im selben Jahr den ersten Bau Karl Friedrich Schinkels. Im Pomonatempel auf dem Pfingstberg sollte das Manuskript seinen Platz finden. In „POMONA‘S LIBRARY W.B. in construction“ werden Benjamin und Schinkel in photographischen, skulpturalen und freien architektonischen Arbeiten sowie Modellen einer Bibliothek zusammengebracht. Bei der Vernissage wird die Kunsthistorikerin und Galeristin Paulina Tsvetanova die Ausstellung in einer kurzen Inszenierung enthüllen. Die Schau ist anschließend noch bis zum 13. Juli 2014 immer samstags, sonntags sowie feiertags zwischen 14 und 17 Uhr zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.
„POMONA’S LIBRARY W.B. in construction“ ist die zweite Ausstellung der Reihe „Inspiration auf Schinkels Spuren“. In dieser werden vier KünstlerInnen von April bis Ende Oktober 2014 den Innenraum des Pomonatempels auf dem Pfingstberg mit ihrer Kunst gestalten.
Musikalisch-literarischer Rundgang und noch mehr Kultur in der Natur
Musikalisch-literarisch wird es beim Rundgang „ZUR SCHÖNEN AUSSICHT – Die Entdeckung des Ausblicks in der Romantik“, der ebenfalls am Pfingstmontag, 9. Juni 2014, stattfindet. Zu hören sind bei der szenischen Veranstaltung in Kooperation mit den Höfischen Festspielen Texte von Goethe, Chamisso, Hölderlin, Brentano u.a.m. Auch Musik von Reichardt, Mendelssohn-Bartholdy, Hensel und Liszt wird erklingen. Der Treffpunkt ist um 14 Uhr die Terrasse der Villa Quandt, Große Weinmeisterstraße 46/47, 14469 Potsdam. Der Eintritt kostet 18 / ermäßigt 15 €. Tickets können an der Kasse des Belvedere, im Internet unter www.reservix.de, telefonisch unter (01805) 700733 sowie 30 Minuten vor Beginn auch am Treffpunkt erworben werden.
Und weil es so schön ist, gibt es noch mehr Kultur in der Natur: Am Samstag, 7. Juni 2014, musizieren ab 15 Uhr Musikschüler der Musik- und Kunstschule Havelland sowie des Musikunterrichts Spandau unter der Leitung von Matthias und Annette Huschke sowie Jana Schäfertöns. Am Sonntag, 8. Juni 2014, spielt die ukrainische Elektro-Akkordeonistin Galyna Classe ab 15 Uhr Chansons, Musetten, Volkslieder, Tangos und Musik aus aller Welt. Der Eintritt zu Kultur in der Natur ist traditionell frei. Die Künstler verzichten zu Gunsten des Erhalts des Ensembles auf ihre Gage, freuen sich aber über alles, was in den Hut gegeben wird.
Potsdam, 03.06.2014Veröffentlicht von:
Förderverein Pfingstberg e.V.
