Pferdefleisch-Skandal: Fünf Betriebe in Brandenburg betroffen
Das Brandenburger Verbraucherschutzministerium wurde gestern über das europäische Schnellwarnsystem darüber informiert, dass fünf Betriebe in vier Landkreisen möglicherweise von Lieferungen mit falsch deklariertem Pferdefleisch betroffen sind. Es handelt sich um die Landkreise Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Barnim und Teltow-Fläming. Auch bei diesem erneuten Pferdefleisch-Skandal handelt es sich um mögliche Beimischungen von Pferdefleisch in Rindfleischprodukten. Welche Waren betroffen sind, kann nach derzeitigem Kenntnisstand nicht gesagt werden.
Die zuständigen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter in den Landkreisen wurden informiert. Lebensmittelkontrolleure entnehmen bei der betroffenen Betrieben Proben und werten Lieferlisten aus. Aufgrund unzureichender Angaben aus den Niederlanden gestaltet sich die Rückverfolgbarkeit schwierig.
Die niederländischen Behörden haben gestern aus Gründen des vorsorgenden Verbraucherschutzes die komplette Produktion aus den vergangenen zwei Jahren des in Rede stehenden Herstellers gesperrt. Die betreffenden Waren sollen europaweit vom Markt genommen werden. Nach Einschätzung der zuständigen Behörden in Den Haag gibt es keine Hinweise auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung.
Potsdam, 12.04.2013Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV)
