Peter Dörfler stellt ACHTERBAHN im Inselkino vor

02.07.2009 - Über eine unscheinbare Zeitungsnachricht fand Regisseur Peter Dörfler den Stoff, der sich als Glücksfall für den Dokumentarfilmer heraus stellte. Er stellt am 04. Juli 2009 seinen Film ACHTERBAHN persönlich im Inselkino vor. Los geht’s um 21.30 Uhr mit einem Vorgespräch. Der Film läuft dann zur gewohnten Zeit um 22 Uhr. Der Eintritt kostet 5,- €.

Zum Film
Norbert Witte hatte einen Traum: er wollte aus dem Spreepark – einem Freizeitpark, der zu DDR-Zeiten unter dem Namen »Plänterwald« berühmt geworden ist – den größten Rummelplatz des gerade wiedervereinigten Deutschlands machen. Stattdessen ging der König der Karusselle pleite und setzte sich mit seiner Familie und dem größten Teil seiner Gerätschaften im Jahre 2002 nach Peru ab. Er hinterließ der Stadt Berlin einen Riesenberg Schulden und ein großes Chaos. Der Durchbruch, den er sich in Peru erhofft hatte, ließ jedoch auf sich warten. Witte musste nach Berlin zurückkehren. Die Heimreise wollte er mit Kokainschmuggel finanzieren, zu dem ihn die Drogenmafia genötigt hatte. Die Sache erwies sich als Undercoveraktion der peruanischen Polizei und brachte seinen Sohn in Peru ins Gefängnis. Er selbst wurde in Berlin zu 7 Jahren Haft verurteilt, die er zum Teil als Freigänger absaß. Sein damals 20-jähriger Sohn Marcel, der mit der ganzen Sache wenig zu tun hatte, kam nicht so leicht davon. Er wurde zu 20 Jahren verurteilt, die er in einem der härtesten Gefängnisse der Welt absitzen muss – mit nur geringer Chance, da jemals lebend wieder herauszukommen.

Die Geschichte vom Aufstieg und Fall des Schaustellerkönigs Nobert Witte bietet echtes Drama, schillernde und auskunftsbereite Hauptdarsteller und melancholische Kindheits-Sehnsuchtsbilder aus der Welt der Karussells und Autoscooter.