Originalurkunde noch bis 15. Dezember im Potsdam Museum zu sehen
Das Original der ersten Urkunde, in der Potsdam erwähnt ist, ist noch bis zum 15. Dezember in der neuen ständigen Ausstellung "Potsdam. Eine Stadt macht Geschichte" im Potsdam Museum zu sehen. Es ist die Schenkungsurkunde von Otto III. an das Stift Quedlinburg. Das wertvolle Dokument war als Leihgabe des Landeshauptarchivs Sachsen-Anhalt ins Potsdam Museum gekommen und soll wieder zurück nach Magdeburg gehen. Anschließend wird eine originalgetreue Reproduktion wird dann im Potsdam Museum ausgestellt.
Am 3. Juli 993 wurde Potsdam zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der dreizehnjährige König des ostfränkisch-deutschen Reiches und spätere Kaiser Otto III. schenkte seiner Tante, der Äbtissin Mathilde von Quedlinburg, die Orte "Geliti" und "Poztupimi". Letztere Ansiedlung wird im Bereich der zerstörten Heilig-Geist-Kirche vermutet. Die Schenkung wird als politischer Akt deutscher Herrschaftssicherung gegenüber dem sich im 10. Jahrhundert ausbreitenden polnischen Staat gedeutet.
Potsdam, 01.12.2013Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
