Ölverschmutzung in der Havel: Oberbürgermeister dankt Feuerwehr und Tierrettung
Oberbürgermeister Jann Jakobs hat der Potsdamer Berufsfeuerwehr, den Freiwilligen Wehren aus Sacrow, Potsdam-Zentrum und Neu Fahrland, sowie den Wehren aus Teltow und Ketzin, welche nachbarliche Hilfe leisteten, für Ihren großen Einsatz bei der Behebung der Ölverschmutzung auf der Havel gedankt. „Mit Hilfe aufmerksamer Bürgerinnen und Bürger, die die Verschmutzung erst entdeckten, unseres Umweltamtes und der Feuerwehr konnte das Schlimmste vermieden werden. Mein Dank geht auch an die Potsdamer Tierrettung, die sich um die Rettung betroffener Wasservögel kümmerte“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs.
Kritik übte der Oberbürgermeister an der Art und Weise der Betankung von auswärtigen Fahrgastschiffen: „Es kann nicht sein, dass solche Schäden durch Unaufmerksam- oder Nachlässigkeit überhaupt erst entstehen. Ich fordere alle Schiffsunternehmer auf, verantwortlich zu handeln und unsere Umwelt zu schützen.“ Die Landeshauptstadt Potsdam werde jetzt prüfen, inwieweit die Stadt an Bundes- oder Landesbehörden herantritt, um ein Tankverbot an freien Anlegestellen Potsdams aussprechen zu lassen. „Notfalls müssen wir von uns aus überlegen, wie wir als Stadt ein solches Unglück vermeiden können.“
Am Pfingstsonntag waren beim Betanken des Kreuzfahrtschiffs „MS Saxonia” an der Planitz rund 800 Liter Heizöl in die Havel gelaufen. Die Potsdamer Feuerwehr hatte daraufhin in der Unteren Wasserstraße der Havel Ölsperren errichtet und erste Schritte zur Beseitigung der Schadstoffe eingeleitet. Am Montag wurden weitere Sicherungsmaßnahmen gegen die rund 200 mal 50 Meter große Öllache geprüft, eine zweite Ölsperre ausgelegt. Die Tierrettung kümmerte sich um ölverschmierte Enten und Blesshühner und schickte sie zur Reinigung nach Hamburg.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde waren ebenfalls vor Ort und bereiten die weiteren Reinigungsmaßnahmen vor. Bis Ende kommender Woche sollen alle Restarbeiten beendet und die Ölsperren aufgehoben sein. Von der Verunreinigung betroffene Wasserpflanzen müssen entnommen und beseitigt werden. Auch am Ufer werden Reinigungen durchgeführt.
Potsdam, 12.06.2014Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
