Ökofilmtour ist Leuchtturmprojekt für Nachhaltigkeitsprozess
Die Ministerin für Umwelt, Gesundheits- und Verbraucherschutz Anita Tack eröffnet morgen die Ökofilmtour 2013. „Die Ökofilmtour ist mehr als Kino und hat sich längst zu einem bundesweit beachteten Festival entwickelt. Es gibt in Deutschland kein anderes Festival, das so gezielt Umweltfilme, soziale Kernfragen unserer Zeit und Zukunftsthemen miteinander verbindet“, so Tack am Vorabend der Eröffnung.
Das „längste Filmfestival Deutschlands“ bittet alljährlich rund 10.000 Zuschauern in nahezu 70 Festivalorten eine anspruchsvolle Unterhaltung. Sie haben über das Filmerlebnis hinaus die Möglichkeit, mit Filmemachern, Politikern, Experten aus dem Umwelt- und Naturschutz und anderen Fachleuten zu diskutieren. „Einen solchen Dialog wünschen wir uns“, sagt Tack, die gleichzeitig Schirmfrau der Veranstaltung ist. Die Filmtour sei gewissermaßen schon jetzt so etwas wie ein Leuchtturmprojekt für den Nachhaltigkeitsprozess in Brandenburg. „Nachhaltigkeit in die Gesellschaft hinein zu kommunizieren, sie zu vermitteln und praktisch zu erleben, spielt eine große Rolle. Die Ökofilmtour ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie diese Kommunikation in der Realität aussehen kann: attraktiv, unterhaltsam, ästhetisch anspruchsvoll und lehrreich zugleich“, so die Ministerin. Sie erinnerte an die erste Dialogphase über Ziele und Inhalte der künftigen Nachhaltigkeitsstrategie, die bei den Akteuren, Verbänden und verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen bereits auf große Resonanz gestoßen ist.
Dieses Festival ist mehr als Kino. Konsequent und erfolgreich setzt es auf Filme, die soziale Kernfragen unserer Zeit und Zukunftsthemen wie Klimawandel, Mobilität, Atomausstieg, Gesundheit, Konsum, Frieden oder Globalisierung miteinander verbinden. Auch wenn manche Festspielgemeinden kein eigenes Kino haben, kommen die Filme zu ihnen, mit mobiler Technik werden sie in Schulen, Bürgerbüros oder in anderen Häusern gezeigt. Das ist das Besondere an diesem beliebten Festival. Das Umweltministerium und die Stiftung Naturschutz Fonds haben die Veranstaltungsreihe 2013 mit rund 33.000 Euro unterstützt.
Aber nicht nur das Umweltministerium schätzt dieses Festival: Von der deutschen UNESCO-Kommission erhielt die Ökofilmtour bereits mehrfach die Auszeichnung als offizielles Projekt der UN-Weltdekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“. Damit wird der von Anfang an durch das Festival verfolgte Ansatz gewürdigt, sich nicht auf das Genre des Umwelt- und Naturfilms zu beschränken, sondern auch die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungsfragen aufzugreifen – ganz im Sinne des Nachhaltigkeitsprinzips.
Die Auftaktveranstaltung zur Ökofilmtour 2013 findet morgen um 18 Uhr im Filmmuseum statt.
Potsdam, 15.01.2013Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV)
