Nominierungen für den Innovationspreis Berlin Brandenburg
Der Wettbewerb um den Innovationspreis 2010 steht kurz vor seinem Höhepunkt. Für die Preisverleihung im Dezember hat die 15-köpfige Jury die Kandidaten benannt. Die Nominierten sind in alphabetischer Reihenfolge der Einreicher:
- ATN Automatisierungstechnik Niemeier GmbH – Automatisierung des Lötens der Randverschaltungen von Solarmodulen mittels Induktionstechnik
- Glycotope GmbH – GlycoExpressTM (GEX) – Technologie-Plattform zur GlycoOptimierung und Produktion von biotechnologisch hergestellten Medikamenten
- greateyes GmbH – High Power LED basiertes Photoluminiszenz-Inspektionsverfahren für Solarzellen und Wafer
- Idencom Germany GmbH – BioKey INSIDE – innovatives Modulkonzept zur Produktion von individuellen Fingerprintsystemen für Industrie und Hersteller
- IfG – Institute for Scientific Instruments GmbH – Femtosekunden (fs)-Röntgenquelle für Untersuchungen molekularer Strukturen in Echtzeit
- MEDIPAN GmbH – Aklides® – System zur automatischen Analyse zellbasierter Immunofluoreszenztests
- Unitechnik Automatisierungs GmbH – Automatisierte Fluggepäckverladung
Alle nominierten Innovationen befinden sich mindestens im Stadium experimenteller Entwicklung mit berechtigter Aussicht auf Markterfolg. In der Regel sind Pilotanlagen oder Prototypen bereits erfolgreich getestet und im Einsatz. Die meisten der nominierten Innovationen werden schon vermarktet, verfügen über Patente oder sind dafür angemeldet.
Harald Wolf, Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes Berlin: „Wettbewerbsteilnehmer und -Nominierungen belegen, dass es weiter eine hohe Resonanz auf den Innovationspreis in den Zukunftsfeldern gibt, die wir in unserer gemeinsamen Innovationsstrategie Berlin Brandenburg definiert haben. Ob Bio- und Medizintechnik, Optik und Mikrosystemtechnik, das Feld Energie, die Verkehrssystemtechnik oder die Informations- und Kommunikationstechnologie: die Bewerbungen aus diesen Schlüsselfeldern sind bei den Nominierten mit hochqualitativen Innovationen vertreten. Wir gehen davon aus, dass die stärkere Einbindung des Innovationspreises als Baustein der gemeinsamen Innovationsstrategie dazu beiträgt, gerade die Bedeutung der Umsetzung innovativer Ideen in marktfähige Produkte für den wirtschaftlichen Erfolg der Haupt-stadtregion zu unterstreichen.“
„Es ist unser Ziel, aus den Zukunftsfeldern heraus Verbundprojekte von Partnern aus Berlin und Brandenburg – ihrer besonderen Bedeutung für die Innovationsregion entsprechend –stärker in den Innovationspreiswettbewerb einzubeziehen und so die auch hier bereits vorhandenen Stärken zu fördern. Ebenso wollen wir die Nutzung der innovativen Potenziale im Handwerk weiter forcieren. Insofern sind das Ergebnis des Jahrgangs und die starken Nominierungen ein guter Schritt voran. Erfreulich ist auch, dass viele der eingereichten Innovationen Kooperationsprojekte der Wirtschaft mit Einrichtungen universitärer und außeruniversitärer Wissenschaft und Forschung der Region und damit erfolgreicher Technologietransfer sind. Einige führten schon zu marktfähigen Neu- und Ausgründungen. Sehr erfreulich ist in diesem Jahr die starke Nachfrage nach Förderungen für F&E-Projekte, deren Ergebnisse für die Wettbewerbe der nächsten Jahre herausragende Einreichungen erwarten lassen“, erklärt Henning Heidemanns, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Europaangalegenheiten des Landes Brandenburg.
„Die Einreichungen des Jahrganges 2010 spiegeln die starken Branchen und Felder der Region wider, in denen die wesentlichen Entwicklungspotenziale in Berlin-Brandenburg liegen. Bei der Auswahl der Nominierungen hat die neu benannte Experten-Jury auf eine überzeugende Innovationshöhe und eine absehbare Markttauglichkeit geachtet. Nur wer beides vorweisen kann, ist preiswürdig“, so Jury-Vorsitzender Prof. Dr. Manfred Hennecke, Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung.
Die Auslober, die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen Berlin und das Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, begrüßen vor allem den Trend des Jahrgangs 2010, der den gemeinsamen strategischen Entwicklungszielen der Region Berlin Brandenburg Rechnung trägt.
Mit insgesamt 93 Einreichungen aus dem Bereich der fünf Zukunftsfelder, die Bestandteil der gemeinsamen Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg sind, bleiben die mit dem Innovationspreis angesprochenen Innovatoren der Zukunftsfelder aus Wirtschaft und Wissenschaft auch 2010 eine treibende Kraft. Ihre Bewerbungen verteilen sich wie folgt:
1. Informations-/Kommunikationstechnologie und Medien - 40
2. Biotechnologie/Medizintechnik/Pharma (inkl. Ernährungswirtschaft) - 16
3. Energietechnik (inkl. Energiewirtschaft, Mineralölwirtschaft, Biokraftstoffe) - 16
4. Optik (inkl. Mikrosystemtechnik) - 8
5. Verkehrssystemtechnik (inkl. Logistik) - 13
Am 10. Dezember 2010 werden bis zu fünf Innovationspreise feierlich in Berlin übergeben. Die Preise sind mit jeweils 10.000,00 Euro pro Preisträger dotiert.
Veröffentlicht von:
ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH
