Neues Gebäude für GFZ Potsdam eingeweiht
Wissenschaftsministerin Sabine Kunst hat auf dem Potsdamer Telegrafenberg ein neues Gebäude für das Helmholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) eingeweiht. Zugleich hat sie dem renommierten Forschungszentrum zum 20-jährigen Bestehen gratuliert.
In ihrem Grußwort hob Ministerin Kunst die schnelle Fertigstellung des Bürogebäudes hervor, für das erst vor einem Jahr der Grundstein gelegt worden war: „Die zügige Errichtung dieses Neubaus war dringend notwendig. Das rasant wachsende GeoForschungsZentrum hatte seit seiner Gründung 1992 immer schon mit Raumnot zu kämpfen.“
Mit Blick auf das Wachsen der gesamten Brandenburger Forschungslandschaft sagte sie: „Erst vor ein paar Wochen haben wir in Golm ein neues Gebäude für das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung eingeweiht, in Frankfurt (Oder) ist am Leibniz-Institut ein Erweiterungsgebäude errichtet worden, und hier auf dem Telegrafenberg ist gerade eine neue große Baustelle für einen Neubau des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung entstanden, der 2014 fertig gestellt sein wird“, so Kunst.
„Daran sieht man, dass das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur auch in Zeiten der Haushaltskonsolidierung alles tut, um den erfolgreichen und stets wachsenden Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen des Landes auch künftig genügend Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen und damit optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche, national und international sichtbare, Forschungsarbeit zu schaffen.“ So werde das Land auch weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um mittelfristig den Raumbedarf des GFZ zu befriedigen, sagte Kunst.
Der Neubau hat rund 2,1 Mio.€ gekostet: Davon zahlt die EU 67 Prozent (EFRE), den Rest teilen sich Bund und Land im im Verhältnis 90:10.
Die Erdsystemforschung auf dem Telegrafenberg geniesst Weltruf - das GFZ gilt mittlerweile weltweit als das nationale Forschungszentrum für Geowissenschaften. Besonders öffentlich sichtbar wurde dies durch die Inbetriebnahme des Tsunami-Frühwarnsystems für den Indischen Ozean, das unter Federführung des GFZ aufgebaut wurde. Aber auch die Satellitenprojekte CHAMP, GRACE und die ESA-Schwerefeldmission GOCE zeigen weltweit die Bedeutung der GFZ-Forschung.
Potsdam, 22.08.2012Veröffentlicht von:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
