Nachlassender Regen führt zu Entspannung an Flüssen
Nachlassende Niederschläge führen an Brandenburgs Flüssen zu gleichbleibenden bzw. fallenden Wasserständen. Mit Ausnahme der Spree befinden sich die Wasserstände sämtlicher Flüsse unterhalb des Richtwertes einer Hochwasseralarmstufe. Für die Spree wurde gestern auf Empfehlung des Hochwassermeldezentrums Cottbus durch den Landrat des Landkreises Spree-Neiße für den Flussabschnitt von der Landesgrenze bis zur Talsperre Spremberg die Alarmstufe A3 ausgerufen. Ein Erreichen des Richtwertes der Alarmstufe A4 ist nach wie vor auszuschließen.
Am Pegel Spremberg wurde heute Nacht um 3.30 Uhr ein Höchstwasserstand von 3,78 Meter erreicht. Bei leicht fallender Tendenz bewegen sich hier die Wasserstände weiter im Bereich der Alarmstufe A3. "Durch die Talsperre haben wir noch Spielraum", so Matthias Freude, Präsident des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. "Aus Richtung Sachsen kommen momentan 75 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in der Talsperre an. 45 Kubikmeter Wasser pro Sekunde gehen raus. Das wird zu leicht steigenden Wasserständen im unteren Spreebereich und zu einer stärkeren Strömung im Speewald führen." Die Wasserstände an den Hochwassermeldepegeln im Flussgebiet Spree liegen derzeit weiterhin unterhalb der Richtwerte der Alarmstufe A1 und werden diese voraussichtlich auch nicht überschreiten.
An der Schwarzen Elster und ihren Zuflüssen ist der Wasserstand in der vergangenen Nacht gefallen, so dass die gestern vorübergehend ausgerufene Alarmstufe 1 bei Herzberg wieder aufgehoben werden konnte.
Potsdam, 09.07.2012Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV)
