Museumsverband tagt in Potsdam zur NS-Geschichte
Anlässlich der Herbsttagung des Brandenburgischen Museumsverbandes hat Kulturministerin Sabine Kunst dessen Bedeutung für den Umgang mit der Geschichte der NS-Zeit gewürdigt.
Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst: „Das Gebiet des heutigen Landes Brandenburg gehört neben Berlin zu den Regionen in Deutschland, in denen der nationalsozialistische Terror besonders viele Spuren hinterlassen hat. Zur Mahnung und Erinnerung an die Opfer und Verfolgten wurden insbesondere die ehemaligen Nationalen Mahn- und Gedenkstätten in den ehemaligen Konzentrationslagern Sachsenhausen und Ravensbrück neu gestaltet“, so die Ministerin.
„Auch in einigen Stadt- und Regionalmuseen wurden bemerkenswerte Ausstellungen zur Stadt- und Regionalgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus entwickelt. Dennoch bestehen vielerorts noch Lücken in der zeitgeschichtlichen Aufarbeitung dieser Zeit. Bereits im Konzept der Landesregierung ‚Geschichte vor Ort. Erinnerungskultur im Land Brandenburg für die Zeit 1933 bis 1990‘, das es seit 2009 gibt, wurden diese Lücken nach einem öffentlichen Diskussionsprozess als Desiderate der zeitgeschichtlichen Erinnerungskultur in Brandenburg benannt. Ich wünsche Ihnen, dass diese Tagung einen lebhaften Erfahrungsaustausch und neue Erkenntnisse bringt, die bei ihrer täglichen Arbeit von Nutzen sein werden, so Kunst weiter.
Der Brandenburgische Museumsverband veranstaltet seine Herbsttagung vom 17. bis 19. Oktober in Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und dem Potsdam Museum. Thema der diesjährigen Tagung ist der Umgang mit der Zeit des Nationalsozialismus in den ostdeutschen Stadt- und Regionalmuseen.
Potsdam, 18.10.2013Veröffentlicht von:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
