Mehr als 2.000 Temposünder bei Großkontrolle festgestellt
2.009 Temposünder hat die Polizei bei einer 48-stündigen Schwerpunktkontrolle im Rahmen einer europaweiten Kontrollwoche festgestellt, die in der Nacht zum (heutigen) Freitag endete. 39 Temposünder werden demnächst zusätzlich zu einem saftigen Bußgeld auch noch für mindestens einen Monat den Führerschein abgeben müssen, wie das Innenministerium in Potsdam mitteilte. Sie hatten das Gaspedal allzu tief durchgetreten. Außerdem wurden neun Abstandsünder ermittelt; sieben Autofahrer wurden wegen gefährlichen Überholens mit einem Bußgeld belegt. Für fünf Alkoholsünder bedeutete die Großkontrolle das Ende ihrer Fahrt.
Schlimmster Raser war ein Autofahrer, der auf der BAB 11 zwischen den Anschlussstellen Joachimsthal und Pfingstberg mit Tempo 209 statt der dort erlaubten 120 Stundenkilometer unterwegs war. Bei der Kontrollaktion waren 267 Polizeibeamte an 158 Kontrollorten eingesetzt. Schwerpunkte der Kontrollen waren neben überhöhter Geschwindigkeit und Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes Fehler beim Überholen und beim Fahrstreifenwechsel.
Rasen, zu dichtes Auffahren und rücksichtslose Fahrstreifenwechsel sind die häufigsten Ursachen schwerer Verkehrsunfälle mit Getöteten und Verletzten. Im vergangenen Jahr starben bei Geschwindigkeitsunfällen auf Brandenburgs Straßen 65 Menschen; 1.878 Personen wurden verletzt. Damit gingen mehr als 32 Prozent aller Verkehrstoten im Land auf das Konto von Raserei.
Zeitgleich mit Brandenburg wurden auch Kontrollen in Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Hessen und Baden-Württemberg durchgeführt.
Veröffentlicht von:
Ministerium des Innern Brandenburg
