LINKE: Alternativen zum Parkeintritt sind machbar
DIE LINKE.Potsdam bleibt bei ihrer Forderung nach Beibehaltung des freien Parkeintritts und stellt sich der Diskussion um alternative Finanzierungsvorschläge. Aus Sicht der LINKEN muss auch die Stadt Potsdam ihrer Verantwortung für den einzigartigen Touristenmagnet gerecht werden und insbesondere im Friedrich-300-Jahr deutlich machen, dass sie im Interesse ihrer Bürgerinnen und Bürger auch künftig den Weg durch die Parkanlagen kostenlos ermöglichen will. Mehr Geld könnte beispielsweise in die Kassen kommen, wenn:
1. die Öffentlichkeitsarbeit hinsichtlich der Vermarktung der Marke Sanssouci überarbeitet wird. Hierbei lohnt sich der Blick nach Dresden.
2. ein Fremdenverkehrsbeitrag oder eine Tourismusabgabe erhoben wird. Ein Teil der diesbezüglichen Einnahmen könnte für die touristische Infrastruktur ein weiterer Teil für die Stiftung verwandt werden. Dazu ist es erforderlich, das Kommunalabgabengesetz, Paragraf 11, Abs. 5 zu ändern. So kann sich der Oberbürgermeister dafür stark machen, dass der momentane Schlüssel für die Zahl der Übernachtungszahlen von derzeit dem 7fachen der Einwohnerzahl auf das 6fache gesenkt wird. Damit könnte die Stadt einen Fremdenverkehrsbeitrag erheben.
3. Potsdam könnte sich auf den Weg machen, ein Erholungsort zu werden. Das wären die Voraussetzungen, die für die Stadt machbar wären:
- Eine landschaftlich bevorzugte und klimatisch begünstigte Lage.
- Für die Erholung geeignete Einrichtungen.
- Gekennzeichnete Rad- und Wanderwege
- Sport-, Spiel- und Liegewiesen sowie ein Frei- oder Hallenbad in angemessener Entfernung. Ein regelmäßiges Angebot gesundheitsförderlicher Maßnahmen, das für alle Gäste zugänglich ist.
- Eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste von in der Regel vier Tagen.
Die Gemeinden, die ganz oder teilweise Erholungsort anerkannt sind, können für die Fremdenverkehrswerbung und für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung und Unterhaltung der zu Fremdenverkehrszwecken bereitgestellten Einrichtungen und Anlagen sowie für die zu diesem Zweck durchgeführten Veranstaltungen einen Fremdenverkehrsbeitrag erheben.
Es gibt also Möglichkeiten - diese müssen gewollt und politisch angegangen werden. DIE LINKE.Potsdam ist dazu bereit.
Sascha Krämer, Kreisvorsitzender DIE LINKE.Potsdam
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DIE LINKE.Potsdam
