Kappung von Weiden An der Alten Zauche
Der Weidenbaumbestand zwischen der Straße „An der Alten Zauche" und der Kleingartenanlage war nicht mehr verkehrssicher. Deshalb verständigten sich bereits im Spätsommer die Untere Naturschutzbehörde und der Bereich Grünflächen der Stadtverwaltung Potsdam vor Ort über eine Kappung der verkehrsunsicheren Bäume. Das betrifft 90 Weiden und 10 Pappeln. Frei stehende Bäume werden erhalten, gesunder Aufwuchs erhält einen Formschnitt. Im Frühjahr werden ergänzend neue Bäume gepflanzt.
Ziel dieser Hochstubben ist der Erhalt des ortsbildprägenden Gehölzstreifens. Als Alternative stand letztendlich nur eine Fällung der 100 Bäume, was über Jahre hinweg einen erheblichen Verlust an Grünvolumen nach sich gezogen hätte. Man geht davon aus, dass sich die Hochstubben im nächsten Frühling umfangreich begrünen werden und eine verkehrssichernde Verjüngung des Gehölzbestandes in kurzer Zeit erreicht werden kann.
Zur Geschichte:
Im Zuge der Erschließung des Wohngebietes Schlaatz mit dem Bau der Straße An der alten Zauche und der Melioration der angrenzenden Flächen zur Errichtung einer Kleingartenanlage entstand in den 80-er Jahren eine steile und kurze Böschung zwischen der Straße und dem Entwässerungsgraben der Kleingartenanlage.
Zur Stabilisierung dieser Böschung wurden seinerzeit Weidenbüsche gepflanzt. Diese Büsche müssen jedoch klein gehalten werden, um die ihnen zugedachte Funktion zu erfüllen. Die sich herausbildenden mehrstämmigen Bäume, deren Einzelstämme zudem auseinander strebten, kamen in Schräglage und drohten ihre Standfestigkeit in der abschüssigen Böschung zu verlieren. Ihre zunehmende Schräglage hatte darüber hinaus zur Folge, dass die zur Sicherung erforderlichen Betongittersteine aus der Böschung herausgedrückt wurden. Zusätzlich belastend wirkten sich holzzersetzende Pilze (Grauer Feuerschwamm, Schwefelporling) sowie der vereinzelte Befall mit dem Weidenbohrer aus.
(Über „Baumfällungen im Herbst 2010" wurde in der Pressemitteilung 639 vom 29.09.2010 mit angefügter Baumliste informiert.)
Potsdam, 14.12.2010Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
