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Potsdam, 27.01.2012

Kampagnenstart: Für Brandenburg ohne Neonazis

Die jüngsten Ereignisse um die Neonazi-Zelle „NSU“, die  zuletzt gezeigten Aktivitäten der NPD (Demos, Bundesparteitag in Neuruppin am 12.11.2011) und Freier Kameradschaften in Brandenburg nimmt der Juso-Landesverband Brandenburg zum Anlass, heute am Gedenktag für die Holocaust-Opfer eine neue Kampagne gegen rechtsextremistisches Gedankengut zu starten.

Durch Postkarten und Aufkleber mit verschiedenen Motiven, die Einrichtung einer Homepage (www.fuer-brandenburg-ohne-neonazis.de – ab Freitagvormittag online) mit Hintergrundinformationen und entsprechenden öffentlichkeitswirksamen Verteil-Aktionen wird auf vermehrte Aktivitäten von Nazis in Brandenburg hingewiesen. So sind beispielsweise neben der Großdemonstration der Nazis am 13./18. Februar in Dresden im Frühjahr wohl u.a. Aufmärsche in Cottbus, Frankfurt / Oder und Wittstock geplant.

In diesem Zusammenhang gibt es heute auch zwei Aktionen der Jusos Potsdam. Morgens werden besagte Postkarten und Aufkleber vor dem Oberstufentzentrum II in der Waldstadt 2 verteilt und abends geht es durch Kneipen in der Potsdamer Innenstadt. Ziel ist neben der Mobilisierung für die Gegenaktionen zu den Naziaufmärschen im Februar auch allgemeine Aufklärung zur Thematik.

„Anlässlich des Holocaust Gedenktages ist es wichtig, darüber zu sprechen, wie es überhaupt zu dieser Katastrophe kommen konnte. Gerade aktuelle Studien zeigen, dass Vorurteile gegenüber AusländerInnen und Minderheiten in der Gesellschaft weit verbreitet sind. Solchen Vorurteilen muss man klar entgegentreten und deutlich machen, dass wir alle vom Austausch der Kulturen profitieren.“ fasst David Kolesnyk, Vorsitzender der Jusos Potsdam, kurz das Ziel zusammen und sagt weiter: „Darüber hinaus schaffen auch gerade unsere polnischen Nachbarn immer mehr Arbeitsplätze in Brandenburg. Nazis, die für menschenfeindliche Ansichten stehen, sind daher eine Gefahr für die Entwicklung unseres Landes.“

Der Ortsvereinsvorsitzende der SPD Potsdam Süd, Till Meyer, warnt vor dem Erstarken sogenannter "Freier Kräfte" in der Waldstadt: „Wir haben hier als Sozialdemokraten zusammen mit vielen Anwohnerinnen und Anwohnern alle Antennen ausgefahren, um Neonazis früh entgegen zu treten. Deswegen sind Aktionen der Jusos ein wichtiges Zeichen, um Jugendliche zu erreichen.“

Potsdam, 27.01.2012

Veröffentlicht von:
SPD Potsdam / Juso-Landesverband Brandenburg

Info Potsdam Logo 2012-01-27 11:23:11 Vorherige Übersicht Nächste


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