Baaske: Kinderarmut in Brandenburg weiter bekämpfen
In Brandenburg müssen immer weniger Kinder unter 15 Jahren von Hartz IV leben. Nach einer Analyse der Bundesagentur für Arbeit sank ihre Zahl in den vergangen fünf Jahren in Brandenburg um 16,8 Prozent und damit weit stärker als in anderen Bundesländern. Waren 2006 noch 70.714 Kinder auf Hilfe angewiesen, waren es im September 2011 noch 58.829.
Arbeits- und Sozialminister Günter Baaske sagte dazu in Potsdam: „Das ist zunächst eine erfreuliche Nachricht und zeigt, dass wir in Brandenburg auf einem guten Weg sind. Aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Im Kampf gegen Kinderarmut dürfen wir nicht nachlassen. Jedes Kind hat eine faire Chance auf ein gutes Leben verdient. Kinder sind arm, wenn ihre Eltern arm sind.“
Baaske weiter: „Um Kinderarmut wirksam zu bekämpfen, brauchen wir zum Beispiel anständige Löhne. Deswegen ist es dringend nötig, dass Deutschland endlich einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn bekommt, damit der Niedriglohnsektor wirksam eingedämmt werden kann. Armut trotz Arbeit darf es nicht geben.“
Es gehe darum, „Leitern für sozialen Aufstieg“ zu bauen. Der Vorsorgende Sozialstaat sei dafür der richtige Weg. Baaske: „Ein märkisches Instrument dafür ist beispielsweise das Schüler-BaföG“.
Veröffentlicht von:
Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
