Inlandsgeschäft in der Brandenburger Industrie erfreulich stabil
Brandenburger Unternehmen legen bei Inlandsaufträgen zu - Auslandsgeschäft schwächelt aber nach wie vor
„Es mehren sich die Zeichen, dass eine Stabilisierungsphase eintritt. Die sich recht positiv entwickelnde Auftragslage der märkischen Industrie ist dafür ein Indiz. So erfreulich die Indexzahlen auch sind, erfolgt die Stabilisierung derzeit aber insgesamt auf einem niedrigen Niveau." Das erklärte Wirtschaftsminister Ralf Christoffers zu den heute vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlichten Zahlen zur Auftragslage der Brandenburger Industrie im Zeitraum von Januar bis November 2009.
Recht stabil zeige sich das Inlandsgeschäft, sagte Christoffers. Beim Blick auf die internationalen Märkten seien die Auswirkungen der Krise dagegen noch deutlich spürbar. „Hier kommt Brandenburg zwar kurzfristig die recht geringe Exportaktivität der märkischen Unternehmen zugute. Doch dürfen wir die Kehrseite dieser Medaille nicht ausblenden: Der Aufschwung wird dadurch in Brandenburg voraus-sichtlich langsamer vonstatten gehen als in Bundesländern mit starken außenwirtschaftlichen Aktivitäten. Denn der Aufschwung wird entscheidend mitgetragen werden von der Dynamik der internationalen Märkte. Wir stehen somit vor der doppelten Aufgabe, zum einen den Binnenmarkt zu stabilisieren und zum anderen die Exportfähigkeit der Brandenburger Wirtschaft zu stärken."
Von Januar bis November 2009 verbuchten die märkischen Industriebetriebe 5,6 Prozent weniger Aufträge als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ursache des Rückgangs war die um 33,7 Prozent zurückgegangene Auslandsnachfrage - wogegen das Inlandsgeschäft sogar um 11,3 Prozent zulegen konnte.
Im November übertrafen die Bestellungen den Vorjahreswert um 26,4 Prozent. Zu den Wirtschaftszweigen der Brandenburger Industrie, die im November 2009 eine besonders gute Auftragslage aufweisen konnten, gehören die Metallerzeugung und -bearbeitung, der Fahrzeugbau sowie und die Hersteller elektrischer Ausrüstungen.
Veröffentlicht von:
Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE)
