IHK Potsdam: Keine Angst vor Parkeintrittsgeld
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam unterstützt Initiativen, für die Parks der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg – insbesondere für den Park Sanssouci in der Landeshauptstadt Potsdam – Eintrittsgeld zu erheben. René Kohl, Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam: „Die bisherige Regelung stößt zunehmend auf Unverständnis. Die Besucher sind immer wieder erstaunt, dass sie einen so hervorragenden Park gratis betreten dürfen und lediglich zu einer freiwilligen Zahlung aufgefordert sind. Das ist weltweit eher unüblich. Ein moderater Parkeintritt zur Unterstützung der Pflege des Weltkulturerbes ist gerecht. Es zahlt nur derjenige, der die Parks tatsächlich besucht.“
Der Tourismus ist ein wachsender Wirtschaftsfaktor insbesondere in Potsdam. Allein tausende Tagesbesucher kommen mit Bussen auch aus Berlin nach Potsdam, drehen gratis ihre Runden durch die Parks und Gärten und tragen wenig zur Wertschöpfung bei. „Den meisten Besuchern würde ein Parkeintritt nicht weh tun. Für Anlieger und Dauernutzer lassen sich einfache Lösungen finden. Beispiele dafür gibt es genug. Die Einführung eines Parkeintritts würde auch die leidige Diskussion um die Einführung einer Tourismusabgabe von den Unternehmen relativieren“, so Kohl.
Der Volkspark Potsdam macht es vor: Ein Parkeintrittsgeld scheint die Potsdamer und ihre Gäste nicht davon abzuhalten, die gut gepflegte Freizeitinfrastruktur zu nutzen und dafür einen Obolus zu geben. Die Betreibergesellschaft Pro-Potsdam hat nach eigenen Angaben im Jahr 2012 mit 390 000 zahlenden Besuchern das zweithöchste Ergebnis seit Bewirtschaftung des ehemaligen BUGA-Parks erzielt.
Potsdam, 02.01.2013Veröffentlicht von:
Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam
