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Potsdam, 01.11.2010

IHK Potsdam: Ausbildungskonsens schnellstmöglich erneuern

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam mahnt die zügige Weiterführung des Brandenburgischen Ausbildungskonsenses an. Dabei müsse die demografische Trendwende Berücksichtigung finden. Dazu äußerte sich am 29. Oktober 2010 der Präsident der IHK Potsdam, Dr.-Ing. Victor Stimming. „Das kommende Jahr hat die IHK-Organisation unter das Motto ,Gemeinsam für Fachkräfte – bilden, beschäftigen, integrieren‘ gestellt. Das heißt: Die regionale Wirtschaft in ganz Deutschland ist sich darüber im Klaren, wie wichtig die berufliche Ausbildung junger Menschen bleibt."

Deshalb sei es unumgänglich, so der IHK-Präsident, den Brandenburgischen Ausbildungskonsens weiter zu führen. „Wir rufen alle Teilnehmer dieser erfolgreichen Initiative auf, der großen Verantwortung gerecht zu werden und den Ausbildungskonsens weiterhin konsequent mit Leben zu füllen." Infolge der demografischen Entwicklung müssten aber auch und gerade in Brandenburg neue Akzente gesetzt werden. Es sei eine Tatsache, dass viele Unternehmen ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen können. Deshalb dürfe es nicht mehr ausschließlich darum gehen, eine bestimmte Anzahl neuer Lehrstellen zu schaffen. „Wir müssen ebenso erreichen, dass diese Stellen auch mit ausbildungsreifen Schulabgängern besetzt werden", forderte Dr. Stimming. „Kammern, Verbände und Gewerkschaften sollten deshalb gemeinsam mit der Landesregierung alles dafür tun, den Brandenburgischen Ausbildungskonsens in diesem Sinne schnellstmöglich zu erneuern!"

Hintergrund: Die Partner des brandenburgischen Ausbildungskonsenses hatten sich am 30. Juni 2003 angesichts der außerordentlich angespannten Ausbildungssituation im Land Brandenburg auf ein gemeinsames Handeln verständigt. Ziel des Konsenses war es, auch in einer wirtschaftlich schwierigen Situation jedem ausbildungsfähigen und ausbildungswilligen Jugendlichen ein Ausbildungsangebot zu unterbreiten. Die Partner wollten dabei 1. gemeinsam und abgestimmt für mehr Ausbildung werben, 2. Betriebe für mehr Ausbildung mobilisieren und ihnen Hemmnisse und Probleme im Hinblick auf die Ausbildung aus dem Weg räumen. Heute sind die Partner neben der Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs des Landes Brandenburg ebenfalls der Handwerkskammertag Land Brandenburg, das Land Brandenburg, die Bundesagentur für Arbeit, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. sowie der Landesverband der Freien Berufe Brandenburg e.V.

Potsdam, 01.11.2010

Veröffentlicht von:
IHK Potsdam

Info Potsdam Logo 2010-11-01 08:17:18 Vorherige Übersicht Nächste


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