Humboldt-Gymnasium: Planung war abgestimmt
Bis zum Ende des Jahres 2014 wird das Humboldt-Gymnasium in der Heinrich-Mann-Allee durch den Kommunalen Immobilien Service (KIS) in Eigenrealisierung saniert und erweitert. Dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom März dieses Jahres folgend, hat der KIS ein Europaweites Ausschreibungsverfahren zur Planersuche durchgeführt. In Kürze wird mit den konkreten Planungen begonnen. Vor der Ausschreibung hatte der KIS die Vertreter des Schulträgers und der Schule zu einer Kick-Off-Veranstaltung eingeladen, in der die Schulvertreter nochmals die Gelegenheit hatten, ihre Vorstellung zum Projekt darzulegen. Sowohl der Schulträger als auch die Schulvertreter haben dem KIS nochmals die im vorausgegangenen ÖPP-Verfahrens gemeinsam entwickelten Planungsziele und -Ergebnisse, als Planungsgrundlage für die nunmehrige Eigenrealisierung bestätigt.
Danach wird die Erweiterung des Gymnasiums im Bereich des Blauhauses erfolgen, was aus diesem Grund abgerissen wird. Die Sportanlagen sollen entlang der Heinrich- Mann-Allee zwischen Rollsportfeld und dem neuen Erweiterungsbau des Gymnasiums entwickelt werden. Das bisher teilweise für den Schulsport genutzte Gelände hinter dem Gymnasium soll, einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung entsprechend, zusammen mit dem bisherigen Gelände der Tennisplätze und des ehemaligen Straßenbahndepots als Wohnungsbauareal entwickelt werden. Die Tennisplätze sollen hierzu in enger Abstimmung mit dem Verein Tennis-Club Rot-Weiß e.V. an einen anderen Standort verlagert werden. Auch hierzu haben die Stadtverordneten bereits einen Grundsatzbeschluss gefasst.
Neben diesen Beschlüssen der Stadtverordnetenversammlung wird der KIS bei Sanierung und Erweiterung des Gymnasiums und der Neugestaltung der Freiflächen auch die Raumbedarfsempfehlungen des MBJS beachten.
Nach Diskussionen im Bildungsausschuss am 23. Oktober über mögliche Änderungen am Verfahren stellte Werkleiter Bernd Richter klar: „Sollte angestrebt werden, diese Planungsgrundlagen aufzuheben, dann hätte dies sowohl für das laufende und von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene B-Planverfahren für den Wohnungsbaustandort, als auch für das von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Ziel zur Verlagerung der Tennisplätze gravierende Auswirkungen." Diese Beschlüsse wären nicht mehr umsetzbar. Die Stadtverordnetenversammlung müsste in einen neuen Beschlussfassungsprozess eintreten. Sollte dies angestrebt werden, müssten die derzeit gerade im Anlaufen befindlichen Planungen zur Sanierung und Erweiterung des Gymnasiums bis zur Entscheidung durch die Stadtverordnetenversammlung gestoppt werden. Dies hätte natürlich Auswirkungen auf den bisher für Ende 2014 geplanten Projektabschluss.
Potsdam, 26.10.2012Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
