Großkontrolle der Polizei gegen Alkohol und Drogen am Steuer
Acht Autofahrern ist ihr Alkohol- und Drogenkonsum in Brandenburg jetzt zum Verhängnis geworden. Sie fielen der Polizei bei einer 48-stündigen länderübergreifenden Großkontrolle auf. Drei von ihnen hatten mehr als 1,1 Promille im Blut und mussten vor Ort ihren Führerschein zur Sicherstellung abgeben. Bei der Kontrolle, die am Freitag um Mitternacht endete, überprüfte die Polizei insgesamt 3.061 Verkehrsteilnehmer. 731 Fahrer mussten sich einem Atemalkoholtest unterziehen. Der höchste Alkoholwert wurde mit 1,83 Promille bei einer 36 Jahre alten Autofahrerin in Strausberg (Landkreis Märkisch-Oderland) gemessen.
Innenminister Rainer Speer rief die Autofahrer dazu auf, nach Feiern mit Alkohol auf das eigene Auto zu verzichten und auf Bus, Bahn oder Taxi umzusteigen. „Wer sich alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss hinters Steuer setzt, gefährdet in grob fahrlässiger Weise Gesundheit und Leben anderer. Nicht selten begehen berauschte Autofahrer nach schweren Unfällen auch noch Fahrerflucht, um sich ihrer Verantwortung zu entziehen. Die Opfer bleiben ohne Hilfe zurück. Dem muss mit Prävention, aber auch mit gezielten Kontrollen konsequent begegnet werden."
Fahren im Alkohol- oder Drogenrausch ist neben unangepasster Geschwindigkeit eine der Hauptunfallursachen. In Brandenburg waren in den ersten zehn Monaten dieses Jahres bei 1.149 (2008:1.330) alkoholbedingten Verkehrsunfällen insgesamt 554 (650) Verletzte und sieben (15) Tote zu beklagen. Darüber hinaus wurden 47 (42) Drogenunfälle mit 36 (26) Verletzten registriert.
Die Kontrollaktion in Rahmen einer europaweiten Kontrollwoche fand zeitgleich auch in Berlin, Bremen, Baden-Württemberg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, dem Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen statt.
Potsdam, 14.12.2009Veröffentlicht von:
Ministerium des Innern Brandenburg
