Gesundheits-Check für den Waldboden gestartet
20.08.2009 - Im ganzen Land Brandenburg hat das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde mit den Untersuchungen zum Gesundheitszustand der Waldböden im Rahmen der bundesweiten Bodenzustandserhebung und der Landeswaldinventur begonnen. An 150 ausgewählten Stellen wird den Bäumen unter die Wurzel geschaut.
Erstmals finden solche Bodenuntersuchungen an denselben Erhebungspunkten statt, an denen auch die Bundeswaldinventur mit Zahlen über Baumarten, Zuwächse und Holzvorräte aufwartet. Die jetzige Erhebung bildet das Bindeglied zwischen den 1992 und 2006 durchgeführten Waldzustandserhebungen und allen künftigen auf dem neuen Stichprobennetz durchgeführten Bodeninventuren.
Gesunden Wald gibt es nur auf gesundem Boden. Durch die Auswertung von Inventurdaten auf einem einheitlichen Punkteraster sind Aussagen zu den Wechselwirkungen zwischen Boden, Klima (Wasserhaushalt), Waldwachstum und Vitalität möglich, durch die sich eine verbesserte Planungsgrundlage für die forstliche Produktion sowie für die Sicherung der Nachhaltigkeit des Naturhaushaltes ergibt. Damit sind auch Risikoprognosen, Maßnahmen zur Risikominimierung sowie eine Erfolgskontrolle von Maßnahmen möglich.
Diese Inventur der Waldböden reiht sich ein in die Neukonzeption des Forstlichen Umweltmonitorings mit einer geplanten Vereinheitlichung der verschiedenen Inventurnetze in Brandenburg zu einem einheitlichen Netz für die Landeswaldinventur.
Veröffentlicht von:
MLUV Brandenburg
