Erfolg für HFF „Konrad Wolf“ beim Filmfest München
Zwei Auszeichnungen des Förderpreises Deutscher Film gehen an Absolventen der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“. An Teammitglieder des Films „Kriegerin“ gingen die Preise für das beste Drehbuch und die beste Schauspielerin.
Gestern Abend ist im Rahmen des Filmfests München der Förderpreis Deutscher Film verliehen worden, zwei der insgesamt fünf Auszeichnungen gingen an Absolventen der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ (HFF).
Der mit 10.000 Euro dotierte Förderpreis Deutscher Film DREHBUCH geht an David F. Wnendt für „Kriegerin“. Als weitere Absolventin der HFF wurde die Schauspielerin Alina Levshin mit dem Förderpreis Deutscher Film SCHAUSPIEL WEIBLICH ausgezeichnet – ebenfalls für ihre Rolle in dem Film „Kriegerin“.
Neben den Preisen erhielt das Nazi-Drama „Kriegerin“ (Regie ebenfalls David F. Wnendt), das auf dem Filmfest München seine Uraufführung feierte, großes Interesse und sehr gute Kritiken.
Synopsis „Kriegerin“:
Jung, weiblich, rechtsradikal. Marisa (Alina Levshin) ist Teil einer Jugendclique der rechtsextremen Szene in einer ostedeutschen Kleinstadt. Auf ihrer Schulter hat sie „Skingirl“ tätowiert, vorne ein Hakenkreuz. Marisa schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt. Sie hasst Ausländer, Schwarze, Politiker, Juden und die Polizei. In Marisas Augen sind sie alle schuld. Sie sind schuld daran, dass ihr Freund im Knast sitzt und alles um sie herum den Bach runter geht: Ihr Leben, ihre Stadt, das Land und die ganze Welt.
In diesem Sommer wird sich alles ändern. Erst bekommt Marisa Konkurrenz durch Svenja (15), die neu in der Clique ist und Marisa gehörig auf die Nerven geht. Dann gerät sie mit zwei jungen Asylbewerbern aneinander, die hier in der Provinz gestrandet sind. Der Streit eskaliert, Marisa ist nicht zu bremsen. Damit löst sie eine Kette von Ereignissen aus, die alles auf den Kopf stellt. Während Svenja immer tiefer in die rechte Szene rutscht, gerät Marisas Weltbild ins Wanken. Sie beginnt sich zu ändern, doch der Weg raus wird härter als sie ahnt.
„Kriegerin“ ist eine Mafilm Produktion in Kooperation mit der HFF „Konrad Wolf“ und dem ZDF / DasKleineFernsehspiel. Gefördert wurde der Film durch das Medienboard Berlin-Brandenburg und die Mitteldeutsche Medienförderung.
Der Förderpreis Deutscher Film wird seit 2002 verliehen und wird gestiftet von der HypoVereinsbank, der Bavaria Film und dem Bayerischen Rundfunk. Die Auszeichnung prämiert die besten Nachwuchsleistungen in den Kategorien Regie, Produktion, Drehbuch und Schauspiel.
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Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf"
