Entwicklungsplan für Wassersport in Brandenburg vorgelegt
21.07.2009 - Brandenburgs Sportminister Holger Rupprecht hat gestern gemeinsam mit Sebastian Holweg, Geschäftsführer des Berliner Planungsbüros media mare den Wassersportentwicklungsplan (wep3) für das Land Brandenburg präsentiert. Der Wassersportentwicklungsplan beschäftigt sich insbesondere mit der Eignung der Gewässer für wassersportliche und wassertouristische Zwecke und mit der Auslastung der Schleusen an den Gewässern im Land Brandenburg. Außerdem gibt er wichtige Hinweise für die Ausstattung der Gewässer mit Wasserwanderplätzen zum Rasten und Verweilen.
Insgesamt wurden mehr als 500 Projekte und Projektideen für die Erstellung des Plans ausgewertet, um die Hauptwasserwanderrouten weiter zu verbessern und neue Reviere - insbesondere für den Kanusport - zu erschließen. Neben Standorten für Marinas, Wasserwanderliegeplätzen und Wasserwanderrastplätzen werden in der 96-seitigen Broschüre Standorte für Biwakplätze der Kanuwanderer aufgezeigt. Zudem werden die Trainings- und Regattastrecken des organisierten Sports beschrieben und für den Tauchsport geeignete Seen aufgeführt. Neben der Beschreibung der bestehenden Verhältnisse werden im Wassersportentwicklungsplan auch Perspektiven für die Zukunft beschrieben. Das gilt sowohl für die bereits bestehenden Hauptwasserwanderrouten als auch für neue Reviere wie z.B. das Lausitzer Seenland, die Lausitzer Neisse, die Elbe-Elster-Region, die Kyritzer Gewässer und das Oderbruch.
Wie die vergangenen Wassersportentwicklungspläne werde auch die jetzige Fortschreibung Grundlage für Förderungen durch die Ressorts der Landesregierung sein, erklärte Rupprecht. „Damit leistet der Plan einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Wassersports und des Wassertourismus im Land Brandenburg." Das gelte natürlich auch für die Prignitz, so der Sportminister. „Den Wassertouristen auf der Durchreise stehen derzeit vorrangig die Sportboothäfen Lenzen und Wittenberge zur Verfügung - der Wassersportentwicklungsplan sieht weitere Anlegemöglichkeiten in Cumlosen und am Gnevsdorfer Vorfluter vor."
Ein anderer wichtiger Aspekt ist auch die weitere Entwicklung von Angeboten für Kanufahrer in der Prignitz, etwa auf der Stepenitz, der Karthane, der Löcknitz oder der Elbe. So sind Verbesserungen insbesondere bei den Biwak- und Rastmöglichkeiten entlang der Gewässer als auch verbesserte Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten an Wehren möglich. Die Entwicklung soll im Einklang mit den Zielen des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe-Brandenburg erfolgen, das heißt es werden Ein- und Ausstiegsstellen an Stellen vorgeschlagen, die bereits genutzt werden, beispielsweise als Badestelle. Langfristig sollen Rundtouren bzw. Kombinationen zwischen Elbe und Löcknitz bzw. Stepenitz entwickelt werden.
Veröffentlicht von:
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
