Einbürgerungsurkunden für Neu-Potsdamer

Potsdam hat 18 neue Bürger, darunter drei Kinder. Heute überreichte die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz, Elona Müller-Preinesberger, den Neu-Potsdamern im Rathaus während einer Feierstunde die Einbürgerungsurkunden. Die Neuen stammen aus acht Nationen: Türkei, Polen, Slowakei, Kuba, Iran, Vietnam, Afghanistan und Jemen.

Mit der Übergabe wird den ausländischen Mitbürgern die deutsche Staatsangehörigkeit verliehen. Dieser Akt bildet den Abschluss eines häufig langen Einbürgerungsverfahrens. Seit dem Inkrafttreten des neuen Staatsangehörigkeitsgesetzes im August 2007 geben die Einbürgerungsbewerber vor dem Empfang ihrer Urkunden ein feierliches Bekenntnis ab. Damit erklären sie, das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland zu achten.

Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit bedeutet für die neuen Mitbürger sowohl in rechtlicher Hinsicht als auch bei der persönlichen Lebensplanung weitreichende Veränderungen. Die Betreffenden erwerben eine Vielzahl von Rechten und Pflichten, die im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und in der Verfassung des Landes Brandenburg verbrieft und ausschließlich deutschen Staatsangehörigen vorbehalten sind. Dazu gehören zum Beispiel das Recht zu wählen und gewählt zu werden, das Recht auf Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union, das Recht auf selbstständige Erwerbstätigkeit und der Schutz vor Ausweisung und Auslieferung in und an andere Staaten.

Die Mehrzahl der Eingebürgerten hat ihre bisherige Staatsangehörigkeit aufgegeben. Nur wenige können ihre bisherige Staatsangehörigkeit beibehalten und besitzen nach der Einbürgerung zwei Staatsbürgerschaften, manche davon auch nur vorübergehend. Dieses Jahr wurden bereits 75 Einbürgerungsurkunden überreicht. 2010 hatten in Potsdam 83 Personen die deutsche Staatsangehörigkeit erworben.