Eier mit erhöhtem PCB-Gehalt wurden auch nach Brandenburg geliefert
Aus einem Niedersächsischen Legehennenbetrieb sind Hühnereier, die mit Dioxinen und dioxinähnlichen PCB (Polychlorierte Biphenyle) oberhalb des zulässigen Höchstwertes belastet sind, über einen Großhändler in NRW auch an ein Brandenburger Eiervermarktungsunternehmen geliefert worden. Eine entsprechende Warnung des Brandenburger Verbraucherschutzministeriums steht auf dem Internetportal www.lebensmittelwarnung.de. Betroffen sind Eier mit dem Printaufdruck 0-DE-0357661.
Es besteht für die Verbraucherinnen und Verbraucher bei möglichem Verzehr der Eier keine direkte Gefährdung der Gesundheit. Auf den Internetseiten des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) sind weitere Informationen zur gesundheitlichen Bewertung von überhöhten Dioxingehalten in Hühnereiern unter www.bfr.bund.de zu finden.
Bei den Eier-Chargen handelt sich nach den Angaben über das Schnellwarnsystem um Bio-Eier aus einem Produktionsbetrieb aus dem Landkreis Aurich in Niedersachsen. Nach den vorliegenden Informationen aus Niedersachsen wurden an das Unternehmen in Brandenburg 10.800 Eier geliefert.
Das betroffene Brandenburger Unternehmen aus dem Landkreis Dahme-Spreewald hat nach Kenntnis sofort die belieferten Handelsketten entsprechend informiert. Bei der dioxinbelasteten Ware handelte es sich aber ausschließlich um Eier mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 17. April 2012. Somit war im Handel keine Rückrufaktion mehr möglich, da die Eier hier nicht mehr vorrätig waren (gemäß den geltenden rechtlichen Vorgaben war der Verkauf nur bis zum 10. April möglich).
Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg
