Die Potsdamer Tafel ist nie allein gelassen worden
40 Standort-Angebote seitens der Landeshauptstadt / Neues Gespräch angekündigt.
Die Landeshauptstadt Potsdam weist die Vorwürfe des Vorsitzenden der Potsdamer Tafel entschieden zurück, dass sie schuld sei an teilweise chaotischen Zuständen bei der Ausgabe von Lebensmitteln an bedürftige Menschen im Schlaatz. „Uns wurde erst am Donnerstagabend die Situation dargestellt. Da hatte sich die Tafel schon entschieden, die Ausgabestelle ab den nächsten Tag nicht mehr zu öffnen", sagte die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller-Preinesberger. Die Behauptung des Vereinsvorsitzenden, sie habe es abgelehnt, sich von der Situation persönlich ein Bild zu machen, sei völlig aus der Luft gegriffen. Ein solches Angebot lag und liegt weder der Beigeordneten persönlich noch ihrem Büro vor.
„Die Tafel ist weder allein gelassen worden noch hat es nur Lippenbekenntnisse gegeben", sagte die Beigeordnete. Die Landeshauptstadt unterstützt die Mitarbeiter der Potsdamer Tafel und ihr Angebot seit sieben Jahren. Bei der Suche nach geeigneten Räumen für ein „Logistikzentrum mit Kühlmöglichkeit" wurden in den Jahren 2006 bis 2010 knapp 40 Objekte und Standorte benannt, die in Frage kämen. Der Tafel-Vorstand hat alle Objekte geprüft, aber letztendlich verworfen. „All diese Angebote und Gespräche belegen die Ernsthaftigkeit, mit der die Verwaltung der Tafel helfen wollte und noch will", so Müller-Preinesberger.
Die Landeshauptstadt hat bereits einen Zuschuss für die Betriebskosten an einem neuen Standort im Haushalt eingeplant. „Wir werden uns nun gemeinsam mit den Mitarbeitern der Tafel an einen Tisch setzen und nach Lösungen suchen", so die Beigeordnete. Zur weiteren Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten neuen Standort hat die Beigeordnete Elona Müller-Preinesberger jetzt ein konkretes Gesprächsangebot für den 1. Oktober unterbreitet.
Potsdam, 25.09.2012Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
