Deutschlandweit größte linguistische Konferenz an der Universität Potsdam
Die Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS) richtet vom 12. bis 15. März 2013 ihre 35. Jahrestagung an der Universität Potsdam aus. Die Organisatoren der Tagung, Prof. Dr. Heike Wiese vom Institut für Germanistik und Prof. Dr. Malte Zimmermann vom Department für Linguistik, werden über 500 Sprachwissenschaftler aus dem In- und Ausland in Potsdam empfangen. Die Tagung zum Thema Informationsstruktur befasst sich insbesondere damit, wie die Strukturierung sprachlicher Äußerungen beim Informationstransfer im Diskurs und bei der Schaffung einer gemeinsamen Wissensbasis eingesetzt wird.
Unter Federführung der Universität Potsdam arbeitet seit 2003 der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Sonderforschungsbereich 632 „Informationsstruktur: Die sprachlichen Mittel der Gliederung von Äußerung, Satz und Text“ an der Universität Potsdam, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin. Die Potsdamer Alma Mater bietet somit einen idealen Rahmen für das Kernthema der diesjährigen DGfS-Jahrestagung, die Informationsstruktur.
Die Plenarvorträge der internationalen Konferenz werden von Prof. Ina Bornkessel-Schlesewsky von der Universität Marburg, Prof. Pia Quist von der Universität Kopenhagen, Prof. Ian Roberts von der University of Cambridge und Prof. Laurence Horn von der Yale University gehalten. 14 Arbeitsgruppen diskutieren ein breites Themenspektrum. Neben dem Kernthema der Konferenz widmen sich die Experten sprachwissenschaftlichen Phänomenen wie dem Satzbau und der Satzbedeutung, der Wortbildung, den narrativen Strukturen, dem Spracherwerb, der Schriftlichkeit, Gestik und Sprache sowie der noch jungen Methode der Visualisierung in der Linguistik.
Im Verlauf der Konferenz wird der Wilhelm-von-Humboldt-Preis verliehen. Außerdem gibt es ein Statistiktutorium für Linguisten, ein Doktorandenforum und einen Lehrerinformationstag der Lehrerinitiative der DGfS, an dem Pädagogen sich über neueste Erkenntnisse aus der Lese- und Schreibforschung informieren können.
Potsdam, 21.02.2013Veröffentlicht von:
Universität Potsdam
