BUGA 2015 verleiht Flügel
Lilienthal und Lady Agnes sind Vorhaben der ländlichen Entwicklung im Havelland
Vor der Eröffnung der Bundesgartenschau (BUGA) am 18. April 2015 die Bundesgartenschau in der Havelregion liegen die Mühen der Vorbereitungsjahre. Aber schon jetzt ist zwischen Premnitz, Rathenow und Brandenburg an der Havel viel von dem zu sehen und zu nutzen, was einmal unter dem BUGA-Logo Besucher anlocken soll. Damit sich das westliche Havelland würdig präsentieren kann, stellt das Land umfangreiche Fördermittel für die Stadtentwicklung und im Rahmen der ländlichen Entwicklung zur Verfügung. Ein besonderer Schwerpunkt dabei sind auch Projekte aus dem Programm ILE/ LEADER, aus dem seit 2008 rund 6,3 Millionen Euro für Maßnahmen in der Gartenschaukulisse zur Verfügung gestellt worden sind.
Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger: „Mit dem Programm für die ländliche Entwicklung, das aus Mitteln des EU-Agrarfonds ELER, aber auch aus Landesmitteln gespeist wird, werden insbesondere ländliche Sehenswürdigkeiten und touristische Angebote in der als Erlebnisraum konzipierten BUGA-Gesamtregion unterstützt. Der Clou dabei ist, dass die Havelländer und ihre Gäste schon jetzt davon profitieren können, was ganz sicher zur Vorfreude auf die größte deutsche Gartenschau beitragen wird.“
Seit 2008 liegt eine Projektliste vor, auf deren Grundlage die interministerielle Arbeitsgemeinschaft (IMAG) BUGA 2015, den Einsatz von Fördermitteln koordiniert.
Größter Einzelposten aus dem Förderprogramm für die ländliche Entwicklung ist das Lilienthal-Centrum in Stölln mit 1,65 Millionen Euro in den Jahren 2009 bis 2011 (Gesamtinvestition mit Eigenmitteln: 2,2 Millionen Euro).
Danach folgt die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Buschow mit 518.000 Euro (gesamt: 822.000 Euro).
Für den nördlichen Teil der Herrenhausroute von Groß Behnitz nach Ribbeck wurden in den Jahren 2009 bis 2010 455.000 Euro Fördermittel investiert (gesamt: 722.000 Euro).
Der Beetzseerundweg steht mit 362.000 Euro in der Förderliste (gesamt: 499.000 Euro).
Im Fliegerpark Gollenberg hat das Brandenburger Agrarministerium in diesem Jahr im April bereits rund 245.000 Euro für die Neugestaltung des Umfelds der „Lady Agnes“ zur Verfügung (Gesamtkosten 392.500 Euro) gestellt. Weitere Mittel fließen hier in den Neubau von Parkplätzen in Stölln (47.600 Euro, gesamt: 75.500 Euro) und Gollenberg (63.600 Euro, gesamt: 103.500 Euro).
Für die Einrichtung des 1.184 Meter langen „Lilienthalpfads“ als Verbindung zwischen dem Besucherzentrum „Fliegerpark“ und dem „Lilienthal-Centrum“ in Stölln wurden aktuell weitere 282.000 Euro bewilligt (gesamt: 463.000 Euro).
Für das in den Tagen des Elbehochwassers besonders betroffene Strodehne sind im Jahr 2012 112.500 Euro (gesamt: 179.000 Euro) für die Verlagerung beziehungsweise Verlegung des Wasserwanderplatzes überwiesen worden. Für größere Schiffe der Fahrgastschifffahrt gab es Geld für die Erneuerung des Stegs, einschließlich Zufahrt und Beleuchtung.
Von den BUGA-Vorbereitungen profitierte auch das Schloss Nennhausen. Hier gab es 44.000 Euro für das Gärtnerhaus (gesamt: 70.000 Euro).
Weitere Projekte wurden und werden in anderen Havelregion-Gemeinden realisiert oder befinden sich in Vorbereitung der Umsetzung.
Potsdam, 02.07.2013Veröffentlicht von:
MIL Brandenburg
