Brandenburger sollen mehr Blut spenden
Potsdam. Gesundheitsministern Anita Tack (Linke) will mehr Brandenburgerinnen und Brandenburger gewinnen, Blut zu spenden. „Gerade vor und während der Urlaubszeit - dem sogenannten Sommerloch bei den Blutreserven - ist das Blutspenden besonders wichtig“, sagt Tack aus Anlass des heutigen Weltblutspendetags in Potsdam.
Auch wenn der medizinisch-technische Fortschritt immer stärker voranschreite - Blut kann nicht künstlich hergestellt werden. „Die Versorgung von Kranken mit lebenswichtigen Blutpräparaten kann nur gesichert werden, wenn das Solidarprinzip – Gesunde spenden für Kranke – immer wieder gelebt wird“, betont Tack. „Jeder von uns kann in die Situation kommen, auf Spenderblut angewiesen zu sein. Blutspenden hilft, Leben zu retten.“
In der Region Berlin-Brandenburg und Sachsen werden täglich zirka 1.500 Blutkonserven benötigt. Das meiste Blut wird heute in der Therapie von Krebserkrankungen eingesetzt, bei Herz- und Magen-Darm-Erkrankungen sowie bei Verletzungen durch Unfälle.
Die Ministerin verwies darauf, dass leider nur etwa 5 Prozent der Bevölkerung regelmäßig Blut spenden. Auf Grund der gesetzlichen Voraussetzungen könnten es aber 6mal mehr sein, so Tack. Im Land Brandenburg spenden über das Jahr verteilt zirka 60.000 Menschen regelmäßig Blut beim Deutschen Roten Kreuz.
Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg
