Bislang ein EHEC-Verdacht in Brandenburg
Das Brandenburger Gesundheitsministerium verweist nach dem Auftreten eines ersten Verdachtsfalls einer EHEC-Infektion in Brandenburg noch einmal auf die Meldepflicht der Erkrankung. Alle 18 Gesundheitsämter wurden noch einmal sensibilisiert, entsprechende Erkenntnisse sofort zu melden. Derzeit ist dem Gesundheitsministerium im Zusammenhang mit dem aktuellen Geschehen in Norddeutschland ein Verdachtsfall in Brandenburg bekannt.
Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) weist darauf hin, dass sich besorgte Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite des Gesundheitsministeriums unter der Adresse www.mugv.brandenburg.de/info/ehec über aktuelle Erkenntnisse, Übertragungswege, Vorsichtsmaßnahmen und Krankheitssymptome informieren können. Über einen Link erreicht man auch das Robert-Koch-Institut für weitere Informationen.
„In solcher Situation gilt natürlich immer zuerst regelmäßiges Händewaschen als wichtigste Vorsorgemaßnahme“, sagt Tack. Da nach wie vor die Herkunft des Keims unbekannt sei, empfiehlt die Ministerin darüber hinaus auch das gründliche Waschen von Obst und Gemüse sowie der Küchengeräte, die zur Zubereitung benutzt wurden.
Es gibt in Brandenburg pro Jahr im Durchschnitt 18 bis 20 Erkrankungen mit dem Darmkeim EHEC. Eine derartige Häufung schwerer Krankheitsverläufe wie derzeit in Norddeutschland zu beobachten, war in den vergangenen Jahren in Brandenburg bislang nicht zu verzeichnen.
Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
