Betreuungsplatzservice für Kita kommt am 1. Oktober

Die Landeshauptstadt Potsdam eröffnet am 1. Oktober 2010 den Betreuungsplatzservice für Kita und Tagespflege. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass sich die für Herbst geplante Eröffnung um drei Monate verschieben sollte, da eine beschränkte Ausschreibung zur Findung eines freien Trägers für diese Aufgabe nötig gewesen wäre. Oberbürgermeister Jann Jakobs entschied heute, dass das Jugendamt diese wichtige neue Aufgabe in eigener Verantwortung und so schnell wie möglich umsetzen soll. Eine enge fachliche Kopplung mit dem erfolgreichen Baby-Begrüßungsdienst des Jugendamtes ist beabsichtigt. „Es war mir wichtig, dieses Angebot so schnell wie möglich umzusetzen", sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs.

Der neue Betreuungsplatzservice soll ab dem 01.10.2010 an den Sprechtagen Dienstag, Donnerstag und Sonnabend mit persönlicher Beratung für Eltern, die einen Kita- oder Tages-pflegeplatz suchen, starten. Das vielfältige Betreuungsangebot in der Landeshauptstadt mit mehr als 100 Kitas bei rund 50 freien Trägern ist für viele Eltern unübersichtlich. Hier ist mehr Transparenz und Information gefragt. Die Platzknappheit in manchen Stadtteilen und lange Wartelisten bei freien Trägern sorgen bei berufstätigen Eltern für Unruhe, da viele befürchten, keinen Platz zu erlangen. Der neue Service soll hier Abhilfe schaffen. Er berät zu freien Plätzen und Einrichtungsprofilen, nimmt Bedarfsmeldungen von Eltern künftig persönlich, per Telefon, per Fax und E-Mail entgegen und koordiniert Besichtigungen. Der Aufwand bei Eltern und Trägern wird so minimiert. Außerdem beraten die kompetenten Mitarbeiterinnen unter anderem zu rechtlichen Fragen, Elternbeiträgen und besonderen Betreuungsnotwendigkeiten.
Bis zum Jahresende soll eine Software entwickelt sein, die Eltern künftig per Internet Informationen über Träger und freie Plätze im gewünschten Stadtteil ermöglicht und per Vormerkfunktion Bedarfsanmeldungen aufnimmt.

Die Landeshauptstadt folgt damit auch dem Vorschlag freier Träger, dass das Jugendamt selbst diese Aufgabe als neutraler Dienstleister wahrnehmen solle.