Arbeitsmarktzahlen November 2012
Brandenburgs Arbeitsmarkt zeigt sich trotz schwächelnder Konjunktur weiter robust: die Arbeitslosenquote beträgt im November 9,3 Prozent. Damit gab es im Vergleich zum Oktober keine Veränderung, zum Vorjahr sank die Quote um 0,5 Prozentpunkte. Arbeitsminister Günter Baaske: „Die Arbeitslosenquote bleibt stabil unter 10 Prozent, das ist ein gutes Signal für Brandenburg. Trotz der beginnenden kalten Jahreszeit ist die Arbeitskräftenachfrage weiter auf einem hohen Niveau. Sorge bereitet mir aber die weiterhin hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen. Auch Jugendlichen müssen noch viel mehr Perspektiven geboten werden.“
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im November 125.171 Frauen und Männer arbeitslos, das sind 414 mehr als im Vormonat und 5.382 weniger als vor einem Jahr. 50.071 Menschen sind bereits länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet und gehören damit zur Gruppe der Langzeitarbeitslosen. Im September 2012 gab es in Brandenburg 780.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftige, 4.500 mehr als vor einem Jahr. Bei der Bundesagentur für Arbeit waren 10.036 freie Arbeitsstellen gemeldet, davon 2.075 für Teilzeit.
Die Zahl der jungen Arbeitslosen zwischen 15 bis unter 25 Jahren sank zum Vormonat um 3,1 Prozent auf 10.201. Das sind 895 Jugendliche weniger als vor einem Jahr (-8,1 Prozent). Günter Baaske: „Es sind leider immer noch zu viele Jugendliche von Arbeitslosigkeit betroffen. Viele Betriebe erkennen einfach nicht, in welche wirtschaftliche Schieflage sie geraten können, wenn sie nicht frühzeitig mit der Nachwuchssicherung beginnen.“ Nur rund ein Viertel aller Betriebe in Brandenburg bilden selbst aus.
Die Zahl der älteren Arbeitslosen stieg leicht: Im November waren 48.056 Arbeitslose 50 Jahre und älter. Gegenüber dem Vormonat sind das 586 mehr, zum Vorjahr 498 weniger. Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen sank um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 6.376, das sind 10,7 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr.
Potsdam, 30.11.2012Veröffentlicht von:
Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
