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Potsdam, 27.06.2012

„Rechtsextremisten nicht auf den Leim gehen“

Bildungsministerin Martina Münch, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Brandenburg e.V. (DEHOGA Brandenburg), Olaf Lücke und Robin Kendon vom Mobilen Beratungsteam Frankfurt (Oder) stellen gemeinsam eine neue Broschüre für Brandenburger Gastwirte mit dem Titel „Rechtsextremist/innen nicht auf den Leim gehen – Ein Ratgeber für die Gastronomie und Hotellerie“ vor. Sie gibt Hinweise, wie rechtsextreme Anmietungsversuche rechtzeitig erkannt und verhindert werden können und welche Möglichkeiten bestehen, rechtsextreme Aktivitäten zu unterbinden, etwa mit Hilfe von Formulierungshilfen für Veranstaltungsverträge.

Bildungsministerin Münch: „Rechtsextreme benötigen Räume, um ihre menschenverachtende Ideologie zu verbreiten. Dieser Ratgeber unterstützt die Brandenburger Gastwirte und Hoteliers darin, ihnen diese Räume zu nehmen und somit den Wirkungskreis der Rechtsextremen einzuschränken. Ich freue mich, dass damit abermals vom Brandenburger Gastgewerbe ein deutliches Zeichen für Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz gesetzt wird.“ 

Olaf Lücke, DEHOGA Brandenburg: „Unsere Branche steht für Weltoffenheit und Gastfreundschaft. Aktuelle Beispiele zeigen jedoch, dass Rechtsextreme immer wieder versuchen, sich in Brandenburger Hotels und Gaststätten einzumieten. Oftmals wissen die Unternehmer nicht, wen sie beherbergen und bewirten. Mit der vorliegenden Broschüre wollen wir unsere Mitglieder gerade bei der wichtigen Früherkennung unterstützen und hoffen, dass die Broschüre einen wichtigen Beitrag dazu leistet.“

Die aktuelle Broschüre wurde von der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung gefördert und mit Unterstützung des Mobilen Beratungsteams erarbeitet. Sie hat eine Auflage von 1.500 Stück und wird an Hoteliers und Gastronomen in Brandenburg verteilt.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Brandenburg e.V. (DEHOGA Brandenburg) ist die Berufsorganisation des Gastgewerbes in Brandenburg mit mehr als 6.000 Hoteliers und Gastronomen sowie 30.000 Beschäftigten. Er ist seit 2009 Kooperationspartner der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung und setzt sich für Gastfreundschaft, Internationalität und Toleranz ein. So bezog der DEHOGA Brandenburg eine klare Position zur Beherbergung von rechtsextremen Politikern im Fall Bad Saarow und rief im November 2011 gemeinsam mit dem Landestourismusverband und der Tourismus-Marketing-Brandenburg GmbH dazu auf, den in Neuruppin stattfindenden Bundesparteitag der NPD zu boykottieren und den Teilnehmern die Unterkunft zu verweigern.

Potsdam, 27.06.2012

Veröffentlicht von:
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg

Info Potsdam Logo 2012-06-27 11:00:57 Vorherige Übersicht Nächste


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