Zweiter Workshop an der Uni Potsdam für "Assisted Living"
Demographische Entwicklung und infrastrukturelle Veränderungen in Deutschland erfordern technische Systeme zur Erhöhung von Sicherheit und Komfort in der eigenen Wohnung, aber auch in betreuten Einrichtungen. Einen Überblick über das, was derzeit möglich ist, kann man sich am 4. Dezember 2009 an der Universität Potsdam verschaffen, auf dem PALIW, dem "Potsdamer Assisted Living Initiative Workshop".
Sogenannte Online-Monitor-Lösungen für herzkranke Patienten, Orientierungssysteme für Menschen mit Demenz oder spezielle Computerspiele im Rahmen von Bewegungstherapien - über all das kann man sich am 4. Dezember an der Universität Potsdam auf dem PALIW, dem "Potsdamer Assisted Living Initiative Workshop" informieren. Die Institute für Informatik, Sportmedizin und Prävention sowie Linguistik präsentieren dort Ergebnisse ihrer gemeinsamen Forschungsarbeit: Intelligente Assistenzsysteme für das Wohn- und Lebensumfeld des Menschen. Klar formuliertes Ziel dabei ist, Technik zu entwickeln, die vor allem älteren Menschen hilft, länger in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld bleiben zu können. Vorgestellt wird zum Beispiel ein Gerät für Ferndiagnostik, das zusätzliche Klinikaufenthalte erspart. Auf dem Workshop ebenfalls zu sehen: Mobilgeräte zur Betreuung dementer Patienten. Eine spezielle Software erinnert an Termine oder alarmiert im Notfall einen Pfleger per Telefon. In einem anderen Projekt werden Systeme zur kontrollierten Übungs- und Bewegungstherapie dargestellt. In diesem System findet die technologische Infrastruktur eines bekannten Herstellers von Spielkonsolen Verwendung neue Verwendung. Eine interaktive Graphik für Blinde und ein Gerät zum transparenten Erfassen des Energieverbrauchs in intelligenten Wohnungseinrichtungen runden die Themenpalette auf dem Workshop ab.
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Universität Potsdam
