Zurück ins Leben - Ein Jubiläumsfest als Dankeschön
Mit einem Sommerfest feierte das Thusnelda-von-Saldern-Haus im Oberlinhaus heute dieses besondere Jubiläum. In den vergangenen Jahren wurden mehr als 23.000 Euro an Spendengeldern durch den Rotary-Club Potsdam Alter Markt gesammelt. Mit einem deutschlandweit einzigartigen Konzept und einem umfangreichen Therapie-, Pflege- und Wohnangebot werden im Thusnelda-von-Saldern-Haus Menschen nach schweren Schädel-Hirn-Verletzungen auf dem Weg zurück in die Selbstständigkeit der eigenen vier Wände begleitet. Bewohner des Hauses überreichten als Dank ein selbstgemaltes Ölgemälde und andere handgefertigte Geschenke an Clubpräsident Götz von Kayser.
Bei einem Sommerfest begann 2004 die Zusammenarbeit mit dem Rotary-Club Potsdam Alter Markt. Damals wurde die Anschaffung von Pflegebetten mit circa 10.000 Euro unterstützt, für die es damals im Etat keine Mittel gab. Seitdem engagiert sich der Club regelmäßig für die Arbeit des Hauses. Inzwischen ist es eine lange Tradition, dass der Club die Weihnachtsfeiern für die Bewohner finanziell unterstützt und auch für Geschenke an Heilig Abend sorgt.
„Rotarier sind ein sozial engagiertes Netzwerk“, erklärt Götz von Kayser in seinem Grußwort. „Wir unterstützen gern die hervorragende Arbeit im Thusnelda-von-Saldern-Haus. Menschen mit schweren Schädel-Hirn-Verletzungen müssen auf ihrem Weg zurück ins Leben ganz grundlegende Dinge neu erlernen, nicht nur Sprache und Bewegung, sondern auch Alltagstätigkeiten, -strukturen und -abläufe.“ Matthias Fichtmüller, Theologischer Vorstand des Oberlinhaus, ergänzt: „Wir sind sehr dankbar für die anhaltende Unterstützung des Rotary-Clubs. Mit Hilfe von Spenden können wir den Therapie- und Trainingsbereich ausbauen und die Förderung der Klienten weiter entwickeln.“
Im Tusnelda-von-Saldern-Haus begrüßt ein helles Atrium die Bewohner und Angehörigen, die hier immer Zutritt haben. Jeder Bewohner hat seine eigene Wohneinheit, die ganz individuell eingerichtet werden kann. Nichts erinnert an ein Krankenhaus. „Für uns ganz normale Prozesse sind für unsere Bewohner anfangs hochkomplex. Sie müssen immer wieder trainiert werden. Das ganze Gebäude ist auf diese Arbeit ausgerichtet,“ ergänzt Heike Judacz, Leiterin des Kompetenzzentrums für Körper- und Mehrfachbehinderung.
Potsdam, 21.07.2014Veröffentlicht von:
Oberlinhaus
