Zur aktuellen Situation an den Brandenburger Flüssen
Brandenburgs Umweltministerium gibt einen Überblick über die aktuelle Situation an den durch Hochwasser stark belasteten Flüssen in Brandenburg.
Spree
Am Mittag betrug der Zulauf zur Talsperre Spremberg 133 m³/s. Aufgrund des Zuflusses aus der Talsperre Bautzen und der hohen Zuflussmengen aus Schwarzen und weißen Schöps kann die Menge noch auf 140 m³/s ansteigen. Am Pegel Spremberg besteht weiterhin die A4. Die Abgabemenge in Richtung Cottbus/Spreewald wurde um 8:30 Uhr von 76 auf 90 m³/s und 11:30 Uhr auf 100 m³/s erhöht. Für Cottbus gilt derzeit die Alarmstufe 1. Aufgrund der stark erhöhten Abgabe der Talsperre Spremberg hat das LUGV das Ausrufen der A2 mit steigender Tendenz empfohlen. Am Pegel Lübben wird in den nächsten Stunden die Alarmstufe 2 erreicht.
Schwarze Elster
Am Pegel Bad Liebenwerda war am Mittag ein Wasserstand von 3.38 m erreicht, am Pegel Herzberg von 3,40 m und der Scheitel scheint erreicht. Aus Richtung Elbe wird jedoch ein Rückstau in Richtung Herzberg erwartet. Es davon auszugehen, dass die Pegel mehrere Tage auf diesem hohen Niveau verbleiben. Es gilt die Alarmstufe 4.
Neiße
Während an den Pegeln im sächsischen Görlitz und Zittau die Wasserstände bereits seit gestern fallen, steigen die Pegel in Brandenburg noch leicht an. Am Pegel Klein Bademeusel ist mit 4,30 die Alarmstufe 3 erreicht, noch leicht steigend und am Pegel Guben 5,60 der Stufe A2.
Elbe
In Mühlberg wurde die Alarmstufe 4 ausgerufen, am Mittag hat die Elbe einen Wasserstand von 8,90 m erreicht. Derzeit steigt das Wasser um 5 cm pro Stunde. Um 12 Uhr fällte der Katastrophenstab vor Ort die Entscheidung, die Evakuierung von Mühlberg vorzubereiten. In der Prignitz werden für das Wochenende höhere Wasserstände der Elbe erwartet als beim Hochwasser 2002. Heute wird am Pegel Wittenberge der Richtwert der Alarmstufe 2 überschritten. Für morgen ist das Erreichen des Richtwertes für die Alarmstufe 3 prognostiziert
Veröffentlicht von:
MUGV
