Zum 65. Geburtstag von Filmkomponist Günther Fischer
24.06.2009 - Nach einer gründlichen Ausbildung (Geigen- und Klavierunterricht, Studium in Zwickau und Berlin) spielte Fischer in verschiedenen Combos, komponierte, war Lehrbeauftragter und gab Konzerte mit seiner eigenen Band und Gästen wie Uschi Brüning, Manfred Krug und Armin Mueller-Stahl. Daneben schrieb er Musicals und Bühnenmusiken, u.a. für das Deutsche Theater, später für das Wiener Burgtheater. Seine musikalische Vielfältigkeit (Jazz, Beat, Rock und Lied) gestatteten ihm, für alle Film-Genres zu arbeiten.
Besonders enge Arbeitsbeziehungen verbanden ihn mit Frank Beyer, Roland Gräf, Bernhard Wicki und Hermann Zschoche. Dessen Film Eolomea (DDR 1972) war Fischers Spielfilm-Musik-Debüt und der Kritiker Rolf Richter lobte schon damals Fischers musikalische Lockerheit. Aus heutiger Sicht amüsiert der 37 Jahre alte Science-Fiction-Film – der das Geheimnis um ein unerforschtes Lichtsignal im All mit einer Liebesgeschichte verknüpft – vor allem durch seine bizarr anmutenden Kostümentwürfe, Raumschiffe und Trickaufnahmen. Einige der Raumschiffentwürfe und Trickmodelle sind in der Dauerausstellung des Filmmuseums zu bewundern.
Wir freuen uns, Günther Fischer aus seinem heimatlichen irischen Cork im Filmmuseum begrüßen zu können:
26.06.2009 um 18 Uhr
Eolomea
R: Hermann Zschoche
D: Cox Habemma, Ivan Andonov, Rolf Hoppe
DDR 1972, 82 Minuten
Eintritt: 5,-€, erm. 4,-€
Kartenbestellung: 0331-27181-12
Veröffentlicht von:
Filmmuseum Potsdam
