Vogelsänger: Graffiti an Wänden und Fahrzeugen nicht bagatellisieren
Brandenburgs Bauminister Jörg Vogelsänger wendet sich dagegen, Graffiti-Schmierereien an Hauswänden, Verkehrsanlagen und Fahrzeugen als Kavaliersdelikt zu bagatellisieren. Hintergrund ist ein aktueller Antrag der Kreuzberger Grünen, Graffiti aus den Achtziger- und Neunzigerjahren in dem Berliner Bezirk unter Denkmalschutz stellen zu lassen.
„In den allermeisten Fällen werden Graffiti als Schmiererei und Sachbeschädigung empfunden“, zeigt sich der Minister überzeugt: „Daraus im Nachgang Heldenlegenden zu stricken und das Ganze als Kunst zu deklarieren, geht an dem eigentlichen Problem vorbei. Wohnungseigentümer und Verkehrsunternehmen werden nicht gefragt, ob sie diese Form von Bekunstung überhaupt dulden wollen und können. Sie wenden alljährlich Millionenbeträge auf, um Graffiti zu beseitigen – Geld, das an anderer Stelle dringender gebraucht werden würde.“
Potsdam, 04.06.2014Veröffentlicht von:
MIL Brandenburg
